Die neu gegründete HSG Nonnenweier/Ottenheim oder die HSG Hanauerland als Absteiger aus der Südbadenliga, wer geht als Favorit ins Spiel.
Mit Yann Griesmar, Ruben Yerlikaya, Clément Daul, Marco Schlampp, Florian Baehr und Xavier Greyenbuhl berabschiedete sich viel Qualität aus der HSG Hanauerland, weiterhin wurden Luka Karic und Philip Wastl beim TV Willstätt fest verankert. Das Trainerduo Jochen Reith und Daniel Kepes war gezwungen ihr Team umzubilden, baute mit Pascal Reith, Tugdual Silvestre und Ferdinand Höck eigene Nachwuchsspieler ein und verpflichtete im Ausgleich Routinier David Knezovic.
Bei der HSG Nonnenweier/Ottenheim, die von Robin Ziegler und dem Ex-Willstätter Felix Gässler trainiert werden, kamen indes durch den Zusammenschluss der Mannschaften erfahrene Landesliga- und Südbadenligaspieler neben dem ehemaligen Zweitligaspieler Christoph Berchtenbreiter zusammen.
„Zu unserem ersten Heimspiel nach den beiden Auswärtspartien empfangen wir am Samstag in Willstätt mit der neu gegründeten HSG einen der Topfavoriten auf den Titel in dieser Saison“, erklärt Jochen Reith und schiebt damit die Bürde eindeutig zum Gegner. In der Aufstiegssaison 2022/2023 hatte Reith/Kepes mit der HSG Hanauerland noch alle Spiele gegen den TuS Ottenheim und den TuS Nonnenweier gewinnen können, am Samstag sieht die personelle Lage anders aus. „Nach dem 33:29 Sieg in Meißenheim wollen wir natürlich versuchen, den Favoriten maximal zu ärgern. Dazu werden wir allerdings einen richtig guten Tag in allen Mannschaftsteilen brauchen“, so Reith.
In den bisherigen Spielen fehlte der HSG Nonnenweier/Ottenheim ein wenig die Stabilität. Gegen die HSG Ortenau Süd und die SG Gutach/Wolfach verspielte man deutliche Führungen, holte allerdings auch größere Rückstände wieder auf. Nur gegen den letztjährigen abstiegsbedrohten TuS Oppenau gab es einen Start-Ziel-Sieg.
Von der Kaderbesetzung her geht die HSG Nonnenweier/Ottenheim mit Vorteilen in die anstehende Begegnung. Doch erfahrungsgemäß bilden gute Individualisten noch keine gute Mannschaft und Treffer aus dem gebundenen Spiel heraus zu erzielen fiel dem Gegner bisher schwerer wie aus Tempohandball forcierte Erfolge. Durch ein gutes Rückzugsverhalten kann dies verhindert werden. Daher darf man auf die Taktik der jeweiligen Trainer gespannt sein.