Es war keine Gala die der Tabellenführer der Regionalliga in Altenheim beim 38:33 Erfolg ablieferte, aber die HSG Hanauerland bleibt ungeschlagen.
Respekt hat das Trainerduo Bressmer und Bergmann dem Gegner TuS Altenheim noch vor dem Spiel im Foyer der Herbert-Adam-Halle gezollt. „Es wird ein schweres Spiel werden, die können auch Handball spielen“, berichtete Torsten Bressmer der noch die taktische Aufstellung mit Torsten Bergmann besprach.
Die Anfangsphase verlief auf beiden Seiten etwas schleppend, dennoch konnte sich die HSG Hanauerland nach dem 4:4 auf 4:7 absetzen und eine erste Duftmarke setzen. Während beim TuS Altenheim der Zugriff in der Abwehr fehlte und man leichtfertig Chancen vergab, stabilisierte sich die HSG Hanauerland, allerdings war die eigene Fehlerquote ebenfalls zu bemängeln. In Unterzahl spielend ging dann ein Ruck durch die Mannschaft von Ole Andersen. Nach dem 10:13 gelang der Ausgleich, wenig später übernahm der TuS Altenheim beim 15:14 das Zepter. Torsten Bressmer hatte mit einer Auszeit versucht das kommende Unheil zu verhindern, das 16:14 bestätigte allerdings nur ein Zwischenhoch der Gastgeber. HSG-Rechtsaußen Tim Marx glich mit zwei Toren aus, bis zum 18:17 Halbzeitstand blieben die Hausherren dennoch in Führung.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel dann der Knackpunkt im Spiel. Tim Marx bestätigte weiterhin seine Treffsicherheit und sorgte mit dem 19:20 für den Führungswechsel. Konzentrierter als zuvor spulte der Tabellenführer sein Programm in der Folgezeit ab, dass 23:27 nach 42 Minuten drückte eine gewisse Überlegenheit aus. Zu selten funktionierte die Abstimmung in der TuS-Abwehr, gegen das variable Spiel der HSG Hanauerland, was insgesamt fünf Zeitstrafen für die Heimmannschaft zur Folge hatte. Einzig Yasin Harbi wusste gegen seinen ehemaligen Verein mit 10 Toren zu überzeugen.
Auch wenn es ab dem 26:28 nochmals eng wurde, konnte die HSG Hanauerland immer wieder den Kopf aus der Schlinge ziehen. Allerdings bedurfte es in der 48 Minute auch der Nachhilfe des Trainerduos Bressmer und Bergmann. In einer Auszeit wurde der Plan für die letzten Spielminuten vorgegeben und dieser ging komplett auf. Mikka Huber, Tim Marx, Felix Mantwill und Nico Werner sorgten mit dem 29:34 für die Vorentscheidung, Altenheim war nicht in der Lage, Reserven abzurufen. Das 33:38 wurde von der HSG Hanauerland unter der Kategorie Arbeitssieg abgelegt, da man nicht so überzeugend auftreten konnte, wie in den vergangenen Spielen. „Es war mein erster Sieg in Altenheim“, freute sich Torsten Bressmer nach dem Spiel trotzdem. Ungefähr 150 Zuschauer sahen das Spiel.
Die HSG Hanauerland hingegen trifft im Spitzenspiel am nächsten Samstag auf den Tabellenzweiten HSC Schmiden/Oeffingen. Anpfiff ist um 14:00 Uhr in Fellbach-Schmiden.
TuS Altenheim: Yasin Harbi 10, Tim Wolpert 8, Timon Fuchs 6, Thorsten Fink 5, Nikola Damir Rebus 3, Lorenz Schmid 1, Felix Arbogast, Moritz Gutmann, Melvin Himmelsbach, Finn-Luca Reitter, Enrico Retz, Jad Shahen, Luis Waldmann, Ole Andersen.
HSG Hanauerland: Felix Mantwill 11, Jonas Buchholz 7, Tim Jonas Marx 7, Oscar Goerger 3, Mikka Huber 3, Santiago Raphael Meier 3, Leon Schillinger 2, Bastian Federolf 1, Nico Werner 1, Elias Alberg, Luca Gaß, Luka Milenovic, Julian Potop, Louis Welle, Torsten Bressmer, Torsten Bergmann, Samuel Förster
Schiedsrichter: Matthias Flaig, Patrik Papke