Jochen Reith, HSG Hanauerland

23:31 Niederlage – schon die Vorzeichen waren alles andere als gut

Für die HSG Hanauerland verlief die Vorbereitung auf das Spiel bei der SG Gutach/Wolfach bei weitem nicht nach Plan.

Das Fehlen der privat verhinderten Florian Fessler und Kamber Urlu konnte die HSG Hanauerland durch den Einsatz von Mikka Huber und Felix Mantwill im großen Umfang, zumindest in der ersten Viertelstunde oder bis zum 6:4 kompensieren. Auch auf den kurzfristig erkrankten Ferdinand Höck und dem am Freitag Vater gewordenen Maurice Fauti musste Jochen Reith gänzlich verzichten. Was sich im Verlauf des Spiels negativ auswirken sollte. Damit aber noch nicht genug, nach einem Zusammenprall „Kopf an Kopf“ war Pascal Reith nur noch bedingt einsatzfähig.

Daher hatte die HSG Hanauerland nicht nur mit erheblichen personellen Problemen, sondern auch mit einem heimstarken Gegner zu kämpfen. Der Anspruch war es jedoch, dann andere Möglichkeiten zu finden, um diesen „Nachteil“ auszugleichen. Co-Trainer Daniel Kepes konnte in der Abwehr dennoch nicht verhindern, dass die Gastgeber über ein 11:6 auf 13:6 davonzogen. Weit weg von der Normalform spielte die HSG Hanauerland mit den gegebenen Möglichkeiten bis zum 16:11 Halbzeitstand allerdings gut mit. „Wir haben, sicher auch aufgrund der ungewohnten Aufstellung, nie so wirklich zu unserem Spiel gefunden. Viele Fehlwürfe und eine nicht eingespielte Abwehr haben es der körperlich überlegenen SG Gutach/Wolfach zu einfach gemacht, zu Torerfolgen zu kommen“, berichtete Jochen Reith.

Trotz frisch geschmiedeter Pläne in der Halbzeitpause, schafften es die Reith-Sieben im zweiten Spielabschnitt nicht die Wende einzuleiten. Gutach/Wolfach spielte weiter sehr konzentriert und verschaffte sich mit einer harten, aber nie unfairen Gangart den Respekt, vor allem bei den Nachwuchsspielern der HSG Hanauerland. Nach einem Zwischenspurt von 17:13 auf 21:13 bogen die Gastgeber bereits auf die Siegerstraße ein, Gutach/Wolfach machte nach dem 22:17 den Sack dann mit einem 6:0-Lauf zu. Zur personellen Misere war bei der HSG Hanauerland noch Pech gekommen. Von insgesamt 10 Pfosten- oder Lattentreffern fand kein Ball zurück zu HSG Hanauerland.

Den gebrauchten Tag rundete in den letzten Spielsekunden dann noch ein Schlag aufs Auge von David Knezovic ab. Der 31:23 Endstand war daher nur noch nebensächlich. Bei der HSG Hanauerland suchte keiner nach Ausreden oder versteckte sich gar, das Spiel stand einfach nicht unter einem guten Stern.

SG Gutach/Wolfach – HSG Hanauerland: 31:23 (16:11)

SG Gutach/Wolfach: Lukas Glunk 7, Marius Buchholz 6, Tom Moser 6, Nicolas Haas 4, Cedric Schmider 3, Julian Brohammer 2/1, Pascal Bube 1, Liam Noah Storz 1, Robin Storz 1, Claudius Baumann, Elias Breithaupt, Timo Ganter, Daniel Hirt, Cedric Moser, Kilian Nattmann, Matthias Wetzel, Michael Wöhrle.
Zeitstrafen: 6
Siebenmeter: 1/1

HSG Hanauerland: David Knezovic 6, Mikka Huber 5, Jörn Ferber 3, Fabian Reith 3, Matthias Dengler 2, Pascal Reith 2, Felix Mantwill 1, Simon Weißer 1, Daniel Kepes, Oliver Raulf, Louis Welle, Mirco Zander, Jochen Reith.
Zeitstrafen: 1
Siebenmeter: 5/3

Schiedsrichter: Jürgen Weiß, Werner Kaufmann

[Best_Wordpress_Gallery id=“5″ gal_title=“HSG Hanauerland 3 gegen HSG Renchtal 23:19 (9:12)“]