Es ist schwer, dieses Spiel in Worte zu fassen, beiden Mannschaften war die Spielpause über den Jahreswechsel deutlich anzumerken.
Die HSG Hanauerland überraschte den HGW Hofweier mit einer spielfreudigen und beweglichen Darbietung und hatten mit Louis Welle einen starken Torhüter zwischen den Pfosten. Nach seinen Paraden leitete er fortwährend schnelle Gegenzüge ein, die zu einfachen Toren führten. Letztendlich bissen sich die Hofweirer in der Anfangsphase die Zähne an der insgesamt starken HSG-Abwehr aus. Um es vorwegzunehmen, eine Führung blieb der Mannschaft von Tobias Buchholz während der gesamten Spielzeit verwehrt. Die HSG-Bank, auf der auch der verletzte David Knezovic saß, feierte jedes Stoppfoul ihrer Defensive gegen Marcel Blasius der aber dennoch auf neun Tore kam.
Auch nach dem Seitenwechsel verlor die HSG Hanauerland nie die Kontrolle über die Partie und machte unglaublich Druck auf den Gegner. „Beide Teams taten sich schwer, gute Chancen zu erarbeiten“, erklärte Jochen Reith zur Phase zum Beginn der zweiten Halbzeit. Aus der nachlassenden Kondition und Konzentration resultierten dann auf beiden Seiten mehrere Zeitstrafen. Die Gastgeber aber hatten ihren Glauben an Zählbares nicht aufgegeben, und wurden auch von den Hanauerländern wieder zurück ins Spiel geholt. So kassierte die HSG Hanauerland in Überzahl spielend das 25:26 und nach der Disqualifikation von Tugdual Silvestre, per Siebenmeter den 28:28 Ausgleich durch Björn Glindemann.
Aber ein Führungswechsel in der letzten Minute wäre dann doch des Schlechten eindeutig zu viel gewesen. Im Herzschlagfinale konnte Hofweier ihren letzten Angriff nicht nutzen und die HSG Hanauerland den Punktgewinn feiern. „Am Ende ein wenig Glück für uns, eine Niederlage wäre auch nicht verdient gewesen, wir waren die ganze Spielzeit vorne. Insgesamt eine gute Leistung meiner Mannschaft, auf der wir aufbauen können“, so Reith nach dem Abpfiff.
28:28 (12:13) HGW Hofweier – HSG Hanauerland
HGW Hofweier: Marcel Blasius 9, Simon Rudolf 5/2, Björn Glindemann 3/1, Luca Hackhofer 3, Lukas Schade 3, Hendrik Graf 2, Jochen Remmel 1, Noah Rottenecker 1, Niklas Rudolf 1, Mael Askin, Marc Schäfer, Timo Spraul, Samuel Stiglmeier, Vincent Wußler, Lucas Buchholz, Daniela Hesse, Mathis Isenmann, Tobias Buchholz.
HSG Hanauerland: Florian Fessler 7, Jörn Ferber 6/4, Fabian Reith 5, Maurice Fauti 4, Tugdual Silvestre 3, Ferdinand Höck 2, Pascal Reith 1, Tim Jonas Marx, Oliver Raulf, Patrick Schäffner, Jules Tempette, Louis Welle, Daniel Kepes, David Knezovic, Jochen Reith.
Schiedsrichter: Edah Mesic, Marius Bächle







