Jan Satin, HSG Hanauerland

Mit 29:34 (12:16) geht der Sieg verdient an die HB Kinzigtal

Eine mannschaftlich geschlossene Leistung reichte in eigener Halle der HSG Hanauerland 2 nicht für Punkte.

Bis auf beide Torhüter konnten sich bei der HSG-Reserve alle Spieler in der Torschützenliste eintragen lassen, doch auch auf dem Statistikblatt mussten viele technische Fehler vermerkt werden. Die HB Kinzigtal war nicht nur vom Tabellenstand her als Favorit in die Begegnung gegangen, sondern auch auf Grund der letzten Ergebnisse in den direkten Duellen.

Doch die Überlegenheit der Gäste hielt sich vor allem in den ersten 15 Minuten in Grenzen. Bis zum 6:7 spielte die HSG Hanauerland 2 auf Augenhöhe mit, schaltete dann aber für neun Minuten ab. Erst in der 22. Minute konnte Jan Satin mit dem 7:12 die Tor-Flaute beenden. „Diesem 5-Tore Rückstand sind wir eigentlich über das ganze Spiel hinweg hinterhergerannt“, erklärte Christian Huck nach der Niederlage. Tatsächlich sollte er Recht behalten. Bis zum Halbzeitpfiff verkürzte sein Team auf 12:16.

Eine Vorentscheidung war in der ersten Halbzeit nicht gefallen, darüber war man sich im Foyer der KT-Arena beim Pausenbier einig. Doch nach dem Seitenwechsel verblasste dieser Eindruck mit zunehmender Spieldauer. Von 13:17 erhöhten die Gäste auf 13:20, beim 15:23 schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Die Spieler der HB Kinzigtal die Zügel schleifen lassen und die HSG Hanauerland 2 sprang auf den Bock auf. Yannik Krauss, Manuel Dübon, Tim Walter und Pascal Reith trafen in Serie, Gästetrainer Timo Armbruster ging fortan unruhig an der Seitenlinie auf und ab, zumal Manuel Dübon noch einen Siebenmeter ausgelassen hatte. Beim 20:24 nahm Armbruster vorsichtshalber eine Auszeit, ohne damit aber eine Besserung im Spiel seiner Mannschaft zu bewirken.

Lediglich der Abstand von 4-5 Toren auf die HSG Hanauerland 2 konnte konstant gehalten werden. „Da war mehr drin, wir haben uns vielleicht auch durch unsere Fehler ein wenig selbst geschlagen“, resümierte Huck. Mit dem Kampfeswillen, den seine Mannschaft an den Tag gelegt hatte, zeigte er sich in der vollen Breite seines Kaders zufrieden. Herausheben wollte er aber Yannik Krauss, der seit Wochen eine starke Performance ablegt. Als Regisseur, aber auch als Vollstrecker zeigt er sich stärker als vor seiner Verletzung. „So wie er in die Tiefe geht, das machen nicht viele Spieler“, lobte Huck nachdrücklich.

Sein Blick geht nach vorne. Gegen den St. Georgen sieht man sich der ungewohnten Favoritenrolle ausgesetzt. „Das Tabellenschlusslicht hat dazu gelernt, das zeigen die Ergebnisse. Sicherlich wollen sie noch den ein oder anderen Punkt ergattern“, warnt der HSG-Trainer.

HSG Hanauerland: Yannik Krauss 6, Manuel Dübon 5/4, Lars Henrik Kiefer 5/2, Jan Satin 4, Pascal Reith 2, Tim Walter 2, Elias Finck 1, Alexander Hoyer 1, Jan Maaß 1, Jonas Prestel 1, Simon Weißer 1, Michael Jokerst, Dominic Noel Woite, Marius Ell, Christian Huck, Simon Schurter.

HB Kinzigtal: Jakob Kilguß 9/3, Jonas Hennig 6, Yannik Bessei 4, Nico Göttmann 4, Lukas Bühler 3, Lukas Bühler 3, Daniel Bühler 2/1, Dominik Jurczyk 2, Jannik Rombach 1, Toni Eggert, Sebastian Götz, Felix Kuntz, Timo Armbruster, Andreas Heckhausen

Schiedsrichter: Luca Tricard, Florian Wöhrle

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