Emilia Port, HSG Hanauerland

HSG Hanauerland trotz der 26:34 Niederlage in Sinzheim zufrieden

Der Tabellenstand beider Mannschaften machte sich in der ersten Halbzeit nicht bemerkbar.

Nach den krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen der vergangenen Wochen, erwischte es Trainer Thorsten Sasse unter der Woche. Die Grippe ereilte den Coach der HSG Hanauerland, Marco Stahl musste ihn beim Gastspiel in Sinzheim vertreten.

Trotz der Niederlagenserie von acht Spielen in Serie zeigte die Mannschaft eine tolle Moral und steckte auch die frühe 2:0 Führung der Gastgeberinnen weg. Nadine Baldner und Ellen Joner glichen aus. Nochmals erhöhte der BSV Phönix Sinzheim mit zwei Toren, doch wieder kam die HSG Hanauerland mit dem 5:5 zurück. Nachwuchsspielerin Emilia Port zeichnete sich auch in der Folgezeigt für den 8:8 und 10:10 Ausgleich zuständig.

Doch der Favorit blieb am Drücker, setzte sich mit 13:10 ab, profitierte aber auch von zwei Zeitstrafen gegen die HSG Hanauerland. Hatte Ellen Joner bereits ihren ersten vergebenen Siebenmeter im Nachwurf selbst getilgt, sorgte Caren Joner für das 13:11 nachdem ihre Schwester Ellen erneut von der Siebenmeterlinie scheiterte. Jasmina Waag belohnte die HSG Hanauerland für eine gelungene erste Halbzeit mit dem 16:12.

Direkt nach dem Wiederanpfiff suchten die Gastgeberinnen die frühe Entscheidung und zog auf 20:13 davon. Bis zur 53. Minute konnte die HSG Hanauerland die Differenz von 6 Toren halten, dann legte der BSV Phönix Sinzheim nochmals nach. Am Ende stand eine 26:34 Niederlage fest. Die gezeigte Leistung, vor allem die 26 Tore gegen den Tabellenzweiten, machen Mut für die anstehenden Aufgaben gegen Ottenheim und Schutterwald. Insbesondere die 7 Tore von Emilia Port sind hoch zu bewerten, die junge Spielerin hatte zuletzt mit sich selbst gehadert, zeigte in Sinzheim jedoch nicht nur wegen der erzielten Tore eine ansprechende Leistung.

13 Siebenmeter (8/5) belegen die kämpferischen Inhalte der Begegnung in Zahlen. Dennoch war es eine faire Begegnung, in der die HSG Hanauerland positiv überraschen konnte. Mit dem Hintergrund, dass erstmals wieder die Bank gut besetzt war und alle Spielerinnen Einsatzzeiten erhielten, fiel das Lob von Marco Stahl großzügig aus. Auch Thorsten Sasse, der das Spiel am Live-Ticker verfolgte, nahm den Spielverlauf wohlwollend zur Kenntnis: „Das Ergebnis ist nebensächlich, die Art und Weise wie sich die Mannschaft gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner präsentierte imponierte, teilte mir mein Vertreter mit“.

BSV Phönix Sinzheim: Michaela Tschan 8, Laura Koller 7, Karla Höhne 6, Lea Koller 5, Anne Hopp 4, Fabienne Gaumet 3, Lesly Vogel 1, Janina Hertweck, Saripat Kaewkuen, Lisa Kamm, Sarah Krell, Amy Mühle, Julia Schumacher, Philipp Dahlen, Oxana Ernst, Frank Schulmeister.

HSG Hanauerland: Ellen Joner 11, Emilia Port 7, Nadine Baldner 3, Caren Joner 3, Julia Erdle 1, Jasmina Waag 1, Eva Bernhard, Manon Censier, Aleyna-Sukeyna Merakli, Amelie Piechatzek, Jasmin Richter, Nele Stahl, Patricia Schwing, Annabell Wilhelm, Marco Stahl.

Schiedsrichter: Carl Josenhans, Martina Josenhans

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