Mit einer 28:33 (14:16) Niederlage musste die HSG Hanauerland die Heimreise antreten
Um es ohne Umschweife zu nennen, die Schlappe hatte sich die HSG Hanauerland zu einem großen Teil selbst zuzuschreiben. Nach dem Remis beim HGW Hofweier wechselten für die Reith-Sieben Niederlage und Sieg an jedem Spieltag ab. Das Gesetz der Serie hielt auch in Zunsweier an.
Zunsweier merkte man an, dass man dem Spiel schnell und nachdrücklich den eigenen Stempel aufdrücken wollte. Bis zum 4:2 schien der Plan der Einheimischen aufzugehen. Danach zeigte aber auch der SV Zunsweier, weshalb er nur im Mittelfeld der Tabelle zu finden ist. Eine Zeitstrafe gegen Kevin Obergfell brachte die Mannschaft von René Junker vom guten Weg ab, wenn auch nur kurzfristig. Über ein 5:5 und 6:6 schaffte es die HSG Hanauerland das Spiel wieder auf Augenhöhe zu gestalten, nahm sich dann aber unvorbereitete Würfe und scheiterte in Serie am starken Martin Schwaderer oder am Pfosten. Ein mangelhaftes Rückzugsverhalten ermöglichte den Brüdern Pius und Valentin Karcher vier schnelle Gegenzüge, die alle zu Toren führten. Beim 10:6 nahm Jochen Reit eine Auszeit, die trotz eindeutiger und lauter Ansage ohne Wirkung blieb.
Der SV Zunsweier zog auf 13:7 davon, offensichtlich gab sich die Heimmannschaft damit aber zufrieden. Wie zuvor bei der HSG Hanauerland, fanden einige Bälle nicht ihr Ziel. Lobenswert war in diesem Spielabschnitt die Moral der Hanauerländer, die nie resignierten und den Vorsprung der Gastgeber immer wieder verkürzten. So auch beim 13:10 und dem 16:14 Halbzeitstand.
Was in der zweiten Halbzeit folgte, war ein Katz und Maus Spiel, ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Der SV Zunsweier legte bis zur 50. Minute immer wieder mit vier Toren vor, ließ die HSG Hanauerland dann auf zwei Tore aufrücken, um dann wieder den alten Abstand herzustellen. In der Schlussphase erzielte Pius Karcher mit einem Doppelschlag das 32:26. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft, näher als 2 Tore ranzukommen, obwohl wir mehrfach die Chance dazu hatten“, erklärte Jochen Reith nach dem 33:28 Endstand und fügte an: „Es bleibt dabei; wenn wir wie heute auf wichtige Spieler ganz verzichten müssen, manche krank und angeschlagen sind und dann nicht alle anderen Spieler ihr volles Leistungsniveau abrufen, haben wir es schwer zu punkten.“
SV Zunsweier: Valentin Karcher 11/2, Pius Karcher 10, Maximilian Möschle 3, Alexandre Wolf 3, Simon Elicker 2, Timo Kaminski 1, Kevin Obergfell 1, Luis Oberle 1, Alexander Weber 1, Philipp Duregger, Rico Feißt, Lars Möschle, Martin Schwaderer, Johannes Wolf, Julius Bruder, René Junker, Valerian Peter.
HSG Hanauerland: Florian Fessler 11, David Knezovic 8/2, Fabian Reith 4, Ferdinand Höck 2, Tugdual Silvestre 2, Oliver Raulf 1, Jörn Ferber, Tim Jonas Marx, Pascal Reith, Jules Tempette, Louis Welle, Mirco Zander, Jochen Reith
Schiedsrichter: Edah Mesic, Marius Bächle




