Die HSG Hanauerland legt im Entscheidungsspiel um den Verbleib in der Landesliga mit 30:24 (11:13) vor.
Die TSG Schwäbisch Hall war bereits am Vortag angereist und war auch deutlich früher beim Warm-up in der Hanauerlandhalle. Mit einem Kampfgesang unmittelbar vor dem Anpfiff sollte offensichtlich dokumentiert werden, dass man motivierter als die Gastgeberinnen ins Spiel ging. Das Vorgeplänkel zeigte jedoch wenig Wirkung bei den Einheimischen, beim 4:2 sank die euphorische Stimmung der TSG Schwäbisch Hall auf Normalmaß.
Einige unvorbereitete Würfe Seitens der HSG Hanauerland ermöglichten dann allerdings die Führung der Gäste, die es Mitte der ersten Halbzeit versäumten, einen größeren Vorsprung zu erzielen. Mehrere Paraden von HSG-Torhüterin Jasmin Richter, aber auch die Querlatte, schränkten die Differenz auf drei Tore ein. Nach dem 9:12 (24.) kam die HSG Hanauerland durch Tore von Anja Bechtold und Ellen Joner mit dem 11:12 auf Tuchfühlung heran, musste dann aber noch ein Gegentor zum 11:13 Halbzeitstand hinnehmen.
HSG-Trainer Thorsten Sasse startete mit einer 5:1-Abwehrformation in den zweiten Durchgang und hatte auch in der Offensive mit veränderter Aufstellung Erfolg. Nadine Baldner erzielte mit dem 16:16 den Ausgleich, Emilia Port legte zur 17:16 Führung nach. Die TSG Schwäbisch Hall sah sich zu einer Auszeit gezwungen, die den guten Lauf der Gastgeberinnen aber nicht beeinträchtigte. Souverän und abgebrüht spulte die HSG Hanauerland ihr Programm ab, beim 27:21 durch Ellen Joner war eine Vorentscheidung gefallen, mit dem 29:22 durch Caren Joner war der Heimsieg gesichert.
Das 30:24 ist jedoch nur die halbe Miete. Am kommenden Sonntag treffen beide Mannschaften erneut aufeinander. Die HSG Hanauerland möchte sich nicht auf den Lorbeeren des Heimsieges ausruhen, sondern auch in der Schenkenseehalle in Schwäbisch Hall ihre Erfahrung und Souveränität in die Waagschale werfen.
„Wir haben in der zweiten Halbzeit intern einige Umstellungen versucht, die auch fruchteten. Was wir genau geändert haben, bleibt mein Geheimnis, es gibt ja noch ein Rückspiel“, erklärte Thorsten Sasse nach dem Spiel.
HSG Hanauerland – TSG Schwäbisch Hall: 30:24 (11:13)
HSG Hanauerland: Ellen Joner (12), Anja Bechtold (7), Nadine Baldner (3), Caren Joner (3), Julia Erdle (2), Emilia Port (1), Nele Stahl (1), Jasmina Waag (1), Manon Censier, Aleyna-Sukeyna Merakli, Amelie Piechatzek, Jasmin Richter, Annabell Wilhelm; Thorsten Sasse
TSG Schwäbisch Hall: Emilia Holzinger (6), Britta Kriegel (6), Alissa Strauss (4), Elena Sigloch (3), Celine Eichhorn (1), Carolin Sophie Flinner (1), Amy Gehrke (1), Lena Schick (1), Charlotte Schöllhammer (1), Esther Grimminger, Carolin Hornef, Deborah Hörrmann, Merle Immig, Saskia Pfitzer; Johannes Schlotter, Luna Pardon, Jella Stüß.
Schiedsrichter: André Grad, Denis Kieffer







