Das Aufeinandertreffen der beiden bisher besten Teams der Landesliga Nord hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte.
Ein Spiel auf richtig gutem Niveau sahen die zahlreichen Zuschauer in einer bis auf den letzten Platz gefüllten KT-Arena. Freudenstadt hatte den besseren Start in die Partie und ging folgerichtig auch bis zum 5:6 in Führung. Die HSG Hanauerland brauchte ein paar Minuten um auf Betriebstemperatur zu kommen Hatte man zuvor der SG Freudenstadt/Baiersbronn mit zu ungenauen Würfen in die Karten gespielt und diese zum zu ihren schnellen Gegenstößen eingeladen, ging die HSG Hanauerland fortan konzentrierter zur Sache.
„Nach knapp zehn Minuten waren wir voll da“, resümierte ein sichtlich zufriedener Jochen Reith nach dem Spiel.
Die sattelfeste HSG-Abwehr mit einem hervorragend aufgelegten Vincent Lutz im Tor war Garant für die Führung beim 7:6, die bis zum 11:6 ausgebaut werden konnte. Eine Gegentreffer des stärksten Gästespieler, Marcel Bauer, beindruckte die HSG Hanauerland nicht, im Nachgang dominierte die HSG Hanauerland das Spiel bis zum 15:7 und konnte beim 17:10 zufrieden in die Kabine gehen.
Der Start in Halbzeit 2 war dann optimal für die HSG: innerhalb von fünf Minuten konnte der Vorsprung erstmals auf zehn Tore ausgebaut werden. Freudenstadt versuchte mit verschiedene Abwehrformationen zu beeindrucken, aber die HSG Hanauerland fand immer gute Lösungen. Auch knapp 20 Minuten mit doppelter Manndeckung haben die Hanauerländer nicht aus dem Rhythmus gebracht. HSG-Trainer Jochen Reith konnten auf allen Positionen durchwechseln und die Spielzeit verteilen.
„Wir haben als Mannschaft einen Sahnetag erwischt und in allen Teilen überzeugt. Im Tor haben Vincent Lutz und dann nahtlos auch Franck Sturm sehr viele Bälle gehalten. Die Abwehr um Organisator Eddy Barisas stand sicher und vorne haben wir variabel und geduldig gespielt. Alles in allem ein auch in der Höhe absolut verdienter Sieg“, strahlte der HSG-Trainer.
Der beste Angriff der Liga hat gezeigt, dass er auch Abwehr spielen kann. Damit hat die HSG Hanauerland vor den letzten fünf Spielen sechs Punkte Vorsprung auf die SG Freudenstadt/Freudenstadt und die Siegesserie hielt weiter an.
HSG Hanauerland – SG Freudenstadt/Baiersbronn 34:25 (17:10)
HSG Hanauerland: Florian Fessler (2), Sven Bechtold (3), Edvinas Barisas (1), Klaus Hartung, Vincent Lutz, Clément Daul (5), Jörn Ferber, Frank Sturm, Xavier Greyenbuhl (6), Marco Schlampp (6), Marco Hofacker , Marius Oßwald (1), Florian Baehr (6/3), Fabian Reith (4), Jochen Reith, Daniel Kepes, Jörn Poß; Trainer: Jochen Reith
SG Freudenstadt/Baiersbronn: Marinko Tuka, Marc Wissmann, Max Kneissler, Marcel Bauer (11/5), Michael Heinen, Hannes Benzing (2), Marco Schatz, Patrick Sandelmann (3), Tim Wissmann, Sven Wissmann, Dominik Schwab (1), Pascal Baur (2), Nico Käser (3), Drazen Dropuljic (3), Ralph Kammer; Trainer: Krzysztof Lisiecki
Schiedsrichter: Martin Jehle (SG Schenkenzell/Schiltach), Manuel Kirchner (SG Schenkenzell/Schiltach)
Zuschauer: 160
Gelb: Edvinas Barisas (6.), Klaus Hartung (2.), Fabian Reith / Pascal Baur (9.)
2 Minuten: Florian Fessler, Sven Bechtold, Edvinas Barisas, Klaus Hartung, Marco Schlampp, Florian Baehr / Marco Schatz, Tim Wissmann, Tim Wissmann, Dominik Schwab