Im Spitzenspiel der Landesliga Nord musste sich die HSG Hanauerland beim TuS Ottenheim mit 23:17 geschlagen geben.
Ohne mehrere Leistungsträger und weitere Ausfälle im Spiel konnten die HSG Handballer am Ende nicht gegen die Gastgeber mithalten. Damit muss man kurzfristig Platz 3 hergeben, kann die kommenden zwei Wochen in den direkten Duellen gegen Freudenstadt und Hofweier jedoch den Platz zurück erobern.
Trainer Gregor Roll musste im Vorfeld bereits auf Florian Fessler, Xavier Greyenbuhl und Kader Hadjeba verzichten. In ungewohnter Aufstellung begannen die Gäste aus dem Hanauerland trotzdem forsch und hielten über 4:4 und 6:6 zunächst die Partie offen. In der Abwehr wurde im Vergleich zum letzten Wochenende wieder zugepackt und offensiv spielte man sehr kontrolliert. Eine Vielzahl von Fehlwürfen in Halbzeit 1 verhinderte jedoch eine Führung der HSG Handballer. Ottenheim nutze eine erste Schwächephase der Gäste, baute seinen Vorsprung erstmal auf 10:6 aus, doch die Gäste kamen über schöne Tore von Mickael Alexandre bis zur Halbzeit auf 10:9 wieder heran. Verzichten musste man in der Folge auf Jonas Dübon, der nach einem harten Einsteigen der Ottenheimer Abwehr mit einer Nasen-Verletzung nicht mehr aktiv ins Spielgeschehen eingreifen konnte.
In Halbzeit zwei kamen die Ottenheimer besser in die Partie. Gestützt auf einer nun präsenteren Abwehr erhöhte man den Vorsprung über 14:10 auf 17:10. Die HSG Hanauerland konnte fast zehn Minuten kein Tor erzielen, gelang es nicht in die Tiefe zu gehen. Mit Yannick Lienhart musste zudem ein weiterer Spieler das Parkett verlassen, der nach einem Foul im Gegenstoß die rote Karte gezeigt bekam. Erst eine Auszeit von Gregor Roll brach den Bann im Angriffsspiel und die HSG konnte über 19:12 und 21:14 den Rückstand halten. Am Ende ein ungefährdeter Heimerfolg für den TuS Ottenheim, der nun mit der TV Sandweier um die Meisterschaft spielt.