Ole Andersen TV Willstätt

Mittendrin statt nur dabei

Zum Wurftraining beim Drittligisten TV Willstätt waren am gestrigen Dienstag auch Jugendspieler der HSG Hanauerland eingeladen.

Das Wurftraining ist im wöchentlichen Ablauf der Willstätter Handballer ein fester Bestandteil. Eine Besonderheit gab es in dieser Woche. Linkshänder Fynn Huber, 2020 vom TuS Oppenau zur HSG Hanauerland gewechselt und Mikka Huber, seit 2021 Gastspieler von der SG Hornberg/Lauterbach/Triberg, waren zwischen den „Profis“ zu finden.

„Ich fand es sehr gut, es war ein sehr hoher Anspruch für uns junge Spieler. Einzelne Übungen haben bei jedem gezeigt was er kann oder was er noch besser machen muss. Außerdem hat Ole uns mal gezeigt wo unsere Schwächen sind. Spaß wie Ernsthaftigkeit haben das Training heute begleitet“, teilte Fynn Huber mit, der sich zuletzt über eine Berufung zur DHB Sichtung freuen durfte.

Auch Mikka Huber war begeistert: „Das Training hat mir sehr viel Spaß gemacht und es war eine sehr lehrreiche Einheit mit dem Headcoach des TV Willstätt. Ole Anderson.

Mit Koordinationsübungen zum Aufwärmen der Muskulatur startete man in eine unterhaltsame Trainingseinheit. Schon dabei musste der Nachwuchs Farbe bekennen. Ole Andersen erweiterte die Übungen immer wieder und manch einer der Jungs war planlos. Hilfe kam aber von den Drittligaspielern und am Ende sahen auch noch so komplizierte Aufgaben ansehnlich aus.

Danach startete das eigentliche Wurftraining. Mikka Huber, in der Oberligamannschaft trickreich auf Rückraummitte, durfte sich nach einigen Würfen über anerkennende Blicke von Ole Andersen freuen. Als Spieler des erweiterten SHV-Kaders, hatte einen sehr positiven Eindruck von den Profis. „Die waren sehr aufgeschlossen und hilfsbereit uns gegenüber. Gerade bei Übungen, die wir nicht gleich verstehen konnten oder nicht gemeistert haben.“

Interessant wurde es dann bei den Wettbewerben. Die einzelnen Spielpositionen wurden mit einer gewissen Anzahl von erforderlichen Treffern belegt, das Handicap: *mit Maxime Duchêne stand ein Toptorhüter zwischen den Pfosten*.

Der Ehrgeiz der erfahrenen Willstätter Spieler und die Unbekümmertheit des Nachwuchses standen hierbei in Konkurrenz. Doch mit zunehmender Trainingszeit und der damit verbundenen Strafen bei Fehlwürfen, schwanden die Kräfte beim Nachwuchs.

Unzählige Sit ups und Liegestützen gingen ebenso an die Kondition, wie die Treppen in der Hanauerlandhalle. Doch die verbale Anfeuerung der Profis verschaffte nochmals Luft. Doch auch Ole Andersen forderte mit lockeren Sprüchen die Jungs immer wieder heraus. So hatte Fynn Huber mit einem Wurf die Möglichkeit sich selbst und Ionnis Fraggis und Felix Krüger von allen noch ausstehenden „Strafen“ zu befreien. Zunächst grübelte der B-Jugend Spieler, doch nach Zuspruch trat er gegen Maxime Duchêne an und traf. Es dauerte etwas, bis sein Grinsen wieder aus dem Gesicht verschwand.

„Ole durfte ich heute als sehr netten Menschen kennen lernen. Er hat Spaß und Ernsthaftigkeit miteinander verbunden. Es war nicht so, dass man als fremder angesehen wurde, er hat einem gleich mit eingeladen, dazu gab er uns extrem gute Tipps. Letztendlich ein guter Trainer“, bestätigte Fynn Huber.

„Ein sehr erfahrener Trainer ist er, das hat er uns heute auch bewiesen. Mit seiner Direktheit aber auch mit dem Funken Humor hat er uns das Training sehr leicht gemacht aber gleichzeitig auch schwer“, resümierte Mikka Huber.

Ole Andersen gab die „Blumen“ zurück. „Es war ein gutes Erlebnis, vielleicht führen wir in naher Zukunft immer am Samstagvormittag ein gemeinsames Wurftraining durch.“

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