Viele Faktoren führten zu Niederlage.
Die HSG Hanauerland ist zwar noch rein rechnerisch im Rennen um die Meisterschaft dabei, doch gratulierte Trainer Björn Vahlenkamp direkt nach dem Spiel in Baiersbronn der SG Scutro zum Titel.
Es ist nicht zu erwarten, dass sich die Truppe von Axel Schmidt beim Tabellenletzten SG Ottersweier/Großweier zum Saisonfinale patzt und eventuell der direkte Vergleich zum Tragen kommen würde.
Mit der Leistung seiner Mannschaft war Vahlenkamp trotz der deutlichen Niederlage zufrieden, bemängelte aber den regen Austausch mit den Schiedsrichtern, die insgesamt 19 Zeitstrafen verhängten. Zu Beginn des Spiels ging die Taktik der HSG Hanauerland auf. Nach 17 Minute wechselte beim 7:8 erstmals die Führung zur HSG, dann kam die SG Freudenstadt/Baiersbronn jedoch über ein 12:8 zum 15:10 Halbzeitstand.
In den letzten Minuten der ersten Halbzeit wurden mehrere Bälle über das Tor der Gastgeber gesetzt, die Vorgabe tief zu werfen, wurde nicht mehr beachtet, wodurch sich die HSG Hanauerland eigentlich selbst in Rückstand brachte.
Ein ähnliches Bild bot sich den Zuschauern in der zweiten Spielzeit. Die HSG Hanauerland kämpfte sich nach drei Toren von Florian Fessler auf 16:14 heran, verzettelt sich danach in Einzelaktionen und war beim 23:15 bereits auf der Verliererstraße. Eine Umstellung der Abwehr fruchtete zwar, doch eine nicht optimale Torhüterleistung und zuviele vergebene Chancen in der Offensive summierten sich zum Vorteil für die Gastgeber.
In der Tabelle rutschte die HSG Hanauerland auf Platz 4 ab, hat aber wie der ASV Ottenhöfen und die SG Freudenstadt/Baiersbronn 17:9 Punkte.
Am Samstag, 14.05.2022 muss die HSG Hanauerland erneut reisen. Die Reserve des TuS Helmlingen hatte bereits im Hinspiel (30:30) die Vahlenkamp-Sieben am Rande einer Niederlage. Daher ist keine leichte Aufgabe in der Rhein-Rench-Halle zu erwarten, vielleicht darf die HSG Hanauerland aber wenigstens einen schönen Saisonabschluss feiern.
HSG Hanauerland: Florian Fessler 5, Sven Bechtold 1, Yannick Lienhart 4, Frank Sturm, Xavier Greyenbuhl 5/1, Marco Schlampp 1, Marco Hofacker 3, Niclas Mild, Vincent Boehrer, Florian Baehr 3/1, Fabian Reith 2/2, Klaus Hartung 2.