„Wikinger“ Sigurjón Sigurðsson trainiert die A-Jugend

Mit dem ehemaligen isländischen Nationalspieler verpflichteten die Verantwortlichen der HSG Hanauerland einen Trainer mit Format.

Sigurðsson selbst war ein Juwel als Jugendspieler, der 1966 in Reykjavik geborene trickreiche Linkshänder schaffte bereits mit 15 Jahren den Sprung in den Seniorenbereich seines Heimatvereins Haukar Hafnarfjördur. Mit 17 wurde er in den A-Nationalkader der isländischen Nationalmannschaft berufen. In der Saison 1986/1987 war er bester Torschütze in der ersten isländischen Liga. Ein Jahr später stand der einstige trickreiche Linkshänder im Kader des TuS Schutterwald (2. Bundesliga).

Nach der Saison1987/88 kehrte Sigurðsson aus der Ortenau zurück nach Island und wurde dort mit Valur (Reykjavík ) Pokalsieger, bevor er im Jahr 2000 seine aktive Spielerkarriere, mit dem Gewinn der isländischen Meisterschaft mit Haukar, beendete. Danach fungierte er im Jugendbereich seines Heimatvereins.

2015 nahm er ein Engagement beim TV Herbolzheim an, danach wechselte er zum ASV Ottenhöfen, wo er unter anderem mit der B-Jugend Meister wurde. Seit 2019 trainiert Sigurðsson die Herrenmannschaft der SG Kappelwindeck/Steinbach, welche er in dieser Saison parallel zur A-Jugend der HSG Hanauerland trainiert.

Im ersten Training am gestrigen Mittwoch war der Kader bis auf die verletzten Spieler vollzählig in der Hanauerlandhalle angetreten. Der Jugendleiter der HSG Hanauerland, Steffen Dold, begrüßte die Mannschaft und den neuen Trainer, sowie den Betreuer des Teams, Ken Woischwill. Der anfängliche Fitness-Test war für einige Spieler ernüchternd, doch nach dem Training waren die Spieler voll des Lobes für Sigurðsson.

Sigurjón Sigurðsson erhielt einen Vertrag mit offenem Ende. Dies bedeutet, dass man nach dem ersten Jahr gemeinsam den Blick in die Zukunft richtet. Bis dahin sollen einige Jugendspieler in die Seniorenmannschaften des Südbadenligisten HSG Hanauerland, aber auch in das Oberliga Team des TV Willstätt integriert werden. Damit bietet man den eigenen Nachwuchsspeilern eine Plattform für deren weitere Karriere vor Ort. Der Isländer soll dabei eine große Rolle spielen, bringt er doch viel Erfahrung mit.

„Die Kette muss laufen“, teilte Sigurðsson im Interview mit und meinte damit, dass von den untersten Jugendklassen bis zur A-Jugend eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Schlüssel zum späteren Erfolg ist. Er zeigte sich von der engagierten Jugendarbeit der HSG Hanauerland beeindruckt. Bereits vor der Trainingseinheit wurde er von Ken Woischwill über den Stand der Mannschaft informiert. Woischwill selbst startete in den Bambinis mit dem Handballspiel und blieb seinem Verein treu. Er kennt daher die Spieler, deren Stärken und Schwächen, wie kein anderer im Verein. Bereits als Kommentator bei den Drittligaspielen des TV Willstätt zeigte er ein ausgeprägtes Wissen zu den einzelnen Spielern. Für die Athletik wurde Pascal Meier (TV Willstätt) mit ins Boot genommen. Meier erstellt angepasste Trainingspläne für die Spieler, die ein einheitlichen Fitnesslevel ermöglichen sollen.

Das Team rund um die A-Jugend zeigt sich daher für die anstehende Saison gerüstet.

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