In Salem geht es am Sonntag gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt
Im Duell der Aufsteiger können die Voraussetzungen der beiden Mannschaften kaum ähnlicher sein. Die ersten Spiele in der Südbadenliga wurden verloren und beide Mannschaften spielen um den Klassenerhalt. Beim Saisonziel müssen die Gastgeber jedoch die Hypothek von drei Minuspunkten tragen, da sie Fehlstellen bei den Schiedsrichtern aufweisen.
Bei der HSG Mimmenhausen-Mühlhofen nicht mehr dabei sind Noah Meisinger und Vincent Schatz, zwei Abgänge, die bisher offensichtlich nicht kompensiert werden konnten. Mit Hendrik Dahm und Hannes Schlegel kamen zwar zwei gut ausgebildete Spieler aus der Konstanzer Jugend dazu, beide erzielten zusammen 23 der 45 Tore, doch insgesamt konnte die HSG Mimmenhausen-Mühlhofen de facto die starken Leistungen aus der Landesliga bisher nicht abrufen. Mit Florian Schweda und dem Ex-Hofweirer Lukas Groh wurden bereits zwei Spieler reaktiviert, die nach der letzten Saison eigentlich aufhören wollten.
Leon Sieck, der mit dem TuS Steißlingen bereits gegen die HSG Mimmenhausen-Mühlhofen gespielt hat und die HSG Hanauerland aus seiner Zeit beim TV Willstätt kennt, geht von einer engen Kiste aus. „Auf Dahm und Schlegel sollte man auf jeden Fall ein Augenmerk legen“, war von ihm zu hören.
„Die HSG Hanauerland hat in den beiden bisherigen Spielen die gleichen Erfahrungen machen müssen wie der anstehende Gegner. Ich gehe daher davon aus, dass beide Teams alles daransetzen, die ersten Punkte in der Südbadenliga zu holen“, berichtet Jochen Reith im Vorfeld der Begegnung.
Mit Bechtold, Hartung und Sturm muss Reith aktuell auf drei Spieler verzichten, trotzdem soll die HSG Hanauerland mit Euphorie und Selbstvertrauen ins Spiel gehen. Beide Mannschaften kennen sich nicht, daher möchte Reith sich schnell auf das Spiel des Gegners einstellen und gute Lösungen finden.
„Die zu erwartende Niederlage gegen die Konstanzer Reserve haben wir kritisch in Augenschein genommen ohne groß Kritik zu äußern“ teilte der Hanauerländer Übungsleiter abschließend mit. Da auch die Frauenmannschaft in Salem antreten muss, reisen die Männer im Bus bereits frühzeitig an. Zeit sich zu akklimatisieren und die Frauen lautstark zu unterstützen.
Ein Sieg am Bodensee vor den schweren Spielen gegen die HU Freiburg, die SG Scutro und den TuS Altenheim wäre für die HSG Hanauerland enorm wichtig. Nach der souveränen Landesligasaison will man sich nicht ans Verlieren gewöhnen.