In einer kontrollierten Anfangsviertelstunde führte der TuS Altenheim mit 10:5, dann übernahm die HSG Hanauerland die Regie.
„Ja, es war das erwartet schwere und enge Spiel“, erklärt HSG-Trainer Christian Huck, der sich aber nicht vom Gegner überraschen ließ und sein Team bestens auf die Gäste eingestellt hatte. Ein anfänglicher Rückstand der HSG Hanauerland 2 resultierte aus deren eigenen Fehlern, die Altenheim mit exzellent vorgetragenem Tempospiel bestraft hatte.
Sieben Fehlpässe und drei technische Fehler entsprachen dem 5:10 Rückstand, was aber nur eine Momentaufnahme in der Statistik bedeuten sollte. Mit der Einwechslung einiger erfahrener Spieler kam auch die Offensive der Hausherren in Schwung. Jonathan Urban mit zwei Konterläufen, Tim Walter aus dem Rückraum und Kreisläufer Tugdual Silvestre sorgten für das 15:14 und Trainer Michael Cziollek sah sich genötigt für den TuS Altenheim 2 eine Auszeit zu nehmen, womit er richtig lag. Bis zur Pause konnte sein Team wieder eine Führung behaupten (17:18).
„Spielentscheidend war der 8:2 Lauf direkt nach der Halbzeit zum 25:20. in diesen zehn Minuten hat bei uns jedes Rädchen gegriffen und die Abwehr war bärenstark“, beschreibt Huck den Auftritt seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel. In der Offensive haperte es aufseiten der Aldner an der gewohnten Effektivität. HSG-Torhüter Frank Sturm vereitelte in dieser Phase des Spiels ein paar freie Würfe und schraubte dadurch seine Quote der gehaltenen Bälle auf 37,8%.
Dennoch rückte der TuS Altenheim 2 immer weiter auf und konnte beim 29:29 ausgleichen. Der erneute Führungstreffer von Jonas Prestel entfachte noch einmal Mut bei den Gastgebern und ließ die Akteure von Christian Huck die letzten Kraftreserven mobilisieren. Pascal Reith und Alexander Hoyer erhöhten nach dem 30:30 auf 32:30, doch waren noch vier Minuten Spielzeit übrig. Mit unbändigem Willen und stahlharten Nerven durfte die HSG Hanauerland 2 unter dem Applaus der Zuschauer nach dem 34:33 die Platte verlassen.
HSG Hanauerland: Tim Walter 6, Tugdual Silvestre 5, Simon Weißer 5, Manuel Dübon 4/3, Jonathan Urban 4, Alexander Hoyer 3, Jan Satin 3, Pascal Reith 2, Yannik Krauss 1, Jonas Prestel 1, Elias Finck, Patrick Schäffner, Frank Sturm, Jules Tempette, Christian Huck, Michael Jokerst, Simon Schurter.
TuS Altenheim: Yannick Mild 9, Jaimie Heini 5, Louis Kircher 4, Alexandre Michel 4, Lukas Pfaff 4, Henry Lukas Meder 3, Elias Wilhelm 3, Adrian Mild 1, Jasper Adam, Roman Herr, Luca Knuth, Maximilian Marzluf, Santiago Raphael Meier, Martin Schengel, Michael Cziollek, Miko Heuken, Jonas Lauer.
Schiedrichter: Christian Härdle, Werner Echle