Ellen Joner HSG Hanauerland

Höchste Saisonniederlage für die HSG Hanauerland

Vom krankheits- und verletzungsbedingt dezimiertem Kader kam beim 18:45 (11:23) wenig Gegenwehr.

Man muss lange im Archiv des Südbadischen Handballverband suchen, bis man eine ähnlich hohe Niederlage der Hanauerländerinnen findet. In der Saison 2015/16, damals ebenfalls in der Südbadenliga verlor man gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach als TV Auenheim mit 21:45.

„Freiburg war einfach besser“, kommentierte HSG-Trainer Thorsten Sasse kurz und knapp das Spiel. Bereits in der Halbzeit versuchte er seine Mannschaft mit einem versprochenen Kabinenvesper nochmals zu motivieren, die Niederlage in Grenzen zu halten. Doch auch damit konnte er die fünfte Niederlage in Serie nicht verhindern.

Bereits nach dem 5:8 Rückstand spürte man der HSG Hanauerland, dass der Wille verloren ging und auch die kämpferische Einstellung sich auf ein Minimum reduzierte. Doch das Spiel wollte man nicht absagen und letztendlich wurden auch die Vorgaben von Trainer Thorsten Sasse erfüllt: „Unser Ziel war es überhaupt antreten zu können und unter 50 Gegentore zu bleiben.“ Die schnellen Gastgeberinnen überrannten förmlich die sichtbar überforderten Gäste, lediglich Anja Bechtold sorgte immer wieder für Unruhe in der Freiburger Abwehr und Torhüterin Jasmin Richter zeigte einige Paraden.

Jessica Bühler und Emilia Port waren nicht mit in den Breisgau gereist, Patricia Schwing nahm verletzt am Zeitnehmertisch Platz. Jana Dohle, Zoe Christeleit, Lilien Dietrich, Annabell Wilhelm und Janine Steinhagen die beim Saisonstart zum Kader zählten fehlten ebenfalls. Spielerisch konnte man da mit den Gastgeberinnen nicht mithalten. Doch damit allein die wohl herbe Niederlage zu erklären wäre zu einfach. So passte das Kühlpad auf dem Kopf von Nadine Baldner, bereits nach 14 Minuten Spielzeit, zum Bild welches die HSG Hanauerland als Mannschaft abgab. Die Luft scheint raus zu sein und die personelle Situation macht ein Training kaum möglich.

Die HSG Hanauerland versuchte immer wieder Kreisläuferin Ellen Joner in Szene zu setzen , doch die abgefangen Bälle führten zu schnellen Gegenzügen und einfachen Toren, trotzdem versuchte man die Kreisanspiele weiterhin. Dazu kam noch eine mangelhafte Wurfqualität, welche die Freiburger Torhüterinnen nicht vor Probleme stellte, drei Bälle konnten von ihnen gefangen. Bereits zu Halbzeit war das Spiel beim 11:23 schon verloren.

So war auch im zweiten Durchgang eine Besserung nicht zu erwarten. Die Überraschungsmomente im Spiel der HSG Hanauerland fehlten weiterhin und die Aktionen der Spielerinnen waren zu durchsichtig. Nach Fehlpässen oder verworfenen Bällen blieb man zudem einfach stehen und überließ der HSG Freiburg 2 das Feld. Nach 36 Minuten dann noch eine berechtigte Disqualifikation gegen Ellen Joner, die beim Spielstand von 28:13 völlig unverständlich bei einem Tempogegenstoß den Kontakt zur Gegenspielerin suchte. Die restliche Spielzeit ging ohne die Kreisläuferin mit 17:5 an die Breisgauerinnen.

HSG Freiburg: Hannah Mandery 9, Mira Faßbinder 7, Luisa Hofmann 7/3, Sandra Mößinger 6, Ulla Schäfer 6, Laurie Geis 4, Svenja Friedlin 2, Johanna Akrasi Kyei 2, Milena Winckel 2, Pauline Harder, Salome Kuß Offizielle: Katrin Disch, Konstantin Schäfer.

HSG Hanauerland: Anja Bechtold 8/2, Caren Joner 5, Ellen Joner 4/2, Eva Bernhard 1, Jasmin Richter, Nadine Baldner, Julia Erdle, Luisa Heidt, Aleyna-Sukeyna Merakli, Nele Stahl

Schiedrichter: Jürgen Edelmann, Sebastian Pesch

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