Thorsten Luick HSG Hanauerland

Kein Fortune im Qualiturnier

Die B-Jugend der HSG Hanauerland wird in der kommenden Saison in der Südbadenliga spielen.

Die Verantwortlichen der HSG B-Jugend wussten, dass es mit vier personellen Ausfällen durch Verletzung, Corona usw. schwer werden würde in einer starken Gruppe mit drei württembergischen Vereinen und der HG Oftersheim/Schwetzingen zu bestehen.

Es sollte aber nicht als Ausrede gelten, die HSG Hanauerland wollte ihr Bestes geben.

In einem sehr engen, ausgeglichenen und stets auf Augenhöhe geführten ersten Spiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen, hat man mit der 18:20 Niederlage gleich zu Turnierbeginn einen moralischen Dämpfer bekommen, der wohl vermeidbar gewesen wäre, mit dem man aber umgehen musste.

Die Folge war ein verunsichertes Auftreten im zweiten Spiel gegen den TSV Weinsberg, dass durch die Verlängerung der Verletztenliste nicht besser wurde. Felix Mantwill verletzte sich so schwer, dass er am weiteren Turnierverlauf nicht mehr teilnehmen konnte. Die resultierende Niederlage war zwar verdient, aber fiel auch etwas zu hoch aus. Ab einem gewissen Rückstand und der sehr kurzen Spielzeit musste die HSG Hanauerland, wollte man noch gewinnen, ins Risiko gehen.

Die Abwehr wurde offensiv und auf aktiven Ballgewinn umgestellt. Der erhoffte Effekt trat jedoch nicht ein was ein deutliches Ergebnis zur Folge hatte und das Kräfteverhältnis ein wenig verfälschte.

Keiner der vier Gegner war am Turniertag übermächtig oder nicht schlagbar. Nur hätte es einer optimalen Teamleistung und der vollen Ausschöpfung des Potentials des verbliebenen Kaders bedurft. Dies gelang der HSG Hanauerland, und so ehrlich war von Seitens der HSG-Verantwortlichen, leider nicht.

Nach zwei Niederlagen und der nur noch theoretischen Chance auf ein Weiterkommen, wurde mit dem Team moralische Verpflichtungen besprochen. Das Ziel der HSG Hanauerland war, sich abschließend noch ordentlich zu verkaufen, eines der württembergischen Teams zu schlagen und nicht die bereits enttäuschten Köpfe hängen zu lassen.

Dies gelang dem HSG-Team im Spiel gegen den Gastgeber „Team Stuttgart“ und gegen eine lautstarke Unterstützung von den einheimischen Fans sehr gut. Mit viel Wille und ohne sich selbst der Ausfälle wegen zu bemitleiden, schaffte man es einen auch erbittert kämpfenden Gegner mit 16:13 zu schlagen.

Im abschließenden Spiel traf man auf das bislang ungeschlagene Team, den Erstliganachwuchs des TVB Stuttgart aus Bittenfeld. Hier konnte man gegen einen starken Gegner nur noch eine Halbzeit (8:9) auf hohem Niveau mithalten.

Aufgrund des doch ausgedünnten Kaders schwanden einfach die Kräfte zum Ende eines langen und intensiven Turniers.

Natürlich war die Enttäuschung bei der B-Jugend der HSG Hanauerland riesig, weil auch die eigene Erwartungshaltung hoch war. Die Gründe für das Scheitern sind vielschichtig. „Es wäre aber falsch nach Ausreden zu suchen“, so Thorsten Luick. Dies war auch das Thema beim gemeinsamen Abschlussessen.

„Das Team wird aufstehen und nach vorne blicken“, ist sich das Trainer-Duo Luick und Wolber sicher. „Wo es Sieger geben soll, und das ist im Sport nun mal so, da muss es auch Verlierer geben.“

„Den beiden Turnierbesten gilt es nun zu gratulieren und die eigene Enttäuschung über das Verpassen der kurzfristigen Ziele in neue Energie zu wandeln.Man muss auch mal einen Schritt zurück oder zur Seite akzeptieren um weitere Schritte nach vorn machen zu können“, wurde der Mannschaft mitgeteilt.

HSG Hanauerland – HG Oftersheim/Schwetzingen 18:20 (9:8)
TSV Weisnberg – HSG Hanauerland 24:14 (11:5)
Team Stuttgart – HSG Hanauerland 13:16 (6:9)
HSG Hanauerland – TV Bittenfeld 14:20 (8:9)

  • 1. TV Bittenfeld
  • 2. HG Oftersheim/Schwetzingen
  • 3. TSV 1866 Weinsberg
  • 4. HSG Hanauerland
  • 5. Team Stuttgart


Diese Website verwendet Cookies. Indem Sie diese Website weiterhin nutzen, akzeptieren Sie unsere Verwendung von Cookies. This website uses cookies. By continuing to use this site, you accept our use of cookies. 

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner