Beim gut besetzten B-Jugendturnier der SG Köndringen/Teningen ist die HSG Hanauerland erfolgreich.
Mit dem TuS Helmlingen, dem TuS Altenheim und der HSG Hanauerland trafen drei Südbadenligisten aus dem Norden und mit dem Gastgeber ein Südbadenligist aus der Südstaffel aufeinander. Darüber hinaus waren mit MOC Handball Molsheim und SAHB Selestat zwei gute französische Teams am Start.
Mit einem hart erkämpften aber am Ende verdienten Sieg gegen den späteren Turnierzweiten aus Molsheim konnte die HSG Hanauerland erfolgreich ins Turnier starten. Schon im ersten Spiel war festzustellen, dass die Motivation der HSG-Jungs für den Verlauf des Turniers stimmte.
Im zweiten Spiel gegen den Gastgeber rief die Sieben des Trainer-Duos Luick/Wolber eine stabile und konzentrierte Leistung ab. Was gegen die starken Franzosen zuvor noch nicht möglich war, wurde gegen Köndringen/Teningen umgesetzt. Es konnte durchwechselt werden und auch der jüngere Jahrgang erhielt ausreichend Spielanteile.
Eine weitere Steigerung gab es im dritten Spiel gegen den TuS Altenheim. Trotz kurzer Spielzeit kamen alle mitgereisten Spieler zum Einsatz. Es entwickelte sich eine homogene Mannschaftsleistung, alle eingesetzten Spieler spielten wie aus einem Guss. Egal wer auf dem Feld stand, er erfüllte seine Aufgaben zu 100 Prozent. An der Angriffsleistung und vor allem zur Abwehrarbeit gab es kaum etwas auszusetzen, was am Ende auch zu einem deutlichen Sieg führte. Wie man nach einem fast perfekten Auftritt und der damit verbundenen Euphorie umzugehen hat, lernten die Jungs der HSG Hanauerland unmittelbar im darauffolgenden Spiel.
Gegen den TuS Helmlingen musste die HSG Hanauerland eine deutliche Niederlage einstecken. Eigentlich sah man sich in der Favoritenrolle, wurde dann aber zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Grund für die Niederlage war in erster Linie ein engagiert agierendes Team des Gegners, aber auch ein unkonzentrierter Start ins Spiel mit unnötigen Fehlern im Angriff wie in der Abwehr, auf Seiten der HSG Hanauerland.
Zu keinem Zeitpunkt war es mehr möglich, zu den gezeigten Leistungen der ersten drei Spiele zurückzufinden. Die Ordnung und das Spielkonzept waren verloren gegangen.
Ohne Kritik von Trainerseite oder externer Spielanalyse ließ man die neu zusammengestellte Truppe die Niederlage selbst aufarbeiten. Klar war indes, dass man nur mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Selestat die Chance auf den angestrebten Turniersieg wahren konnte. Gleichzeitig musste Helmlingen im abschließenden Spiel gegen Molsheim patzen.
Die B-Jungs der HSG Hanauerland konnten gegen Selestat wieder eine bessere aber erkennbar verkrampfte Leistung abrufen, welche zum Sieg reichte. Die Leichtigkeit der ersten Spiele war nachvollziehbar verflogen.
Da am Ende des Turniers dem Helmlinger Team das gleiche Missgeschick passierte und man nicht Konstanz zeigen und an die zuvor gezeigte Leistung anknüpfen konnte, wurde das Spiel gegen Molsheim deutlich verloren.
Die HSG Hanauerland konnte dadurch zum glücklichen aber sicherlich nicht unverdienten Turniersieg kommen.
Am Ende des Tages gilt es zu sagen, dass das Turnier ein sehr lehrreiches Event war und viele Erkenntnisse gebracht hat, welche das Team definitiv einen Schritt weitergebracht hat.