Jochen Reith HSG Hanauerland

Viele Pfiffe gegen die HSG Hanauerland

HSG-Trainer Reith kommentiert Schiedsrichterleistungen selten, doch nach der 34:36 (14:17) Niederlage konnte er nicht ruhig bleiben.

Das die erste Niederlage irgendwann kommen würde war klar, doch wie diese zustande kam, erregte die Gemüter auf und neben dem Spielfeld. Hatte man vor dem Spiel das Harzverbot als eventuelles Problem angesehen, wurde man im Verlauf des Spiels eines Besseren belehrt.

Ottenhöfen musste ohne Spielertrainer Wagner antreten, die HSG Hanauerland konnte nicht auf die Dienste von Dübon, Hofacker, Bechtold, Greyenbuhl, Sturm, Vahlenkamp und kurzfristig Daul zurückgreifen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase verschafften sich die Hausherren mit dem 7:4 einen kleinen Vorteil. Ottenhöfen zeigte sich als der erwartet gute Gegner, doch die HSG Hanauerland hielt ebenso stark dagegen und kam nach Toren von Florian Baehr und Fabian Reith zum 12:12 Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt hatte Edvinas Barisas bereits seine zweite Zeitstrafe abgesessen.

Nach dem 14:14 durch Marco Schlampp vergab Fabian Reith per Siebenmeter die Chance zur ersten HSG-Führung. Eine folgende Zeitstrafe gegen Florian Baehr nutzten die Gastgeber in Überzahl zum 17:14 Halbzeitstand. Erwähnenswert wäre noch die einzige Gelbe Karte im Spiel nach 26 Minuten gegen den HSG-Spieler Klaus Hartung.

Ottenhöfen baute nach dem Seitenwechsel den Vorsprung auf 21:17 aus und das Spiel schien den erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch wie bereits in den Spielen zuvor, zeigte die HSG Hanauerland Moral. Jörn Ferber glich nach 41 Minuten aus (23:23) und ausgerechnet der Ex-ASV Spieler Jörn Poß erzielte mit dem 26:27 die erste Führung für die Reith-Sieben. Über ein 27:29 blieb die HSG Hanauerland bis zum 30:31 in Vorlage und konnte beim 32:32 letztmalig ausgleichen. In dieser Phase hatte es die HSG Hanauerland versäumt die Führung auszubauen.

Die dritte Zeitstrafe von Edi Barisas monierte HSG-Coach Reith und wurde ebenfalls mit einer Zeitstrafe belegt, wonach der ASV Ottenhöfen in Überzahl auf 35:32 erhöhen konnte. „Durch eine Unzufriedenheit mit verschiedenen Entscheidungen gegen uns, haben wir am Ende den Faden verloren und uns selbst um die Möglichkeit zum allerersten Punktgewinn in Ottenhöfen gebracht. Daraus müssen wir lernen, da nehme ich mich mit der eingehandelten Zeitstrafe gegen die Bank nicht aus.“

Reith blieb aber dennoch dabei, dass im Spiel sehr viele Entscheidungen der Unparteiischen gegen die HSG Hanauerland gefällt worden waren. „Mir ist bewusst, dass der Job nicht einfach ist und Schiedsrichter allen Respekt verdienen“. Aber auch von neutralen Beobachtern in der Halle erhielten die Schiedsrichter keine guten Noten.

Der HSG Hanauerland muss man trotz der ersten Saisonniederlage wieder eine gute Teamleistung bescheinigen. „Mit 5:3 Punkten aus dem Auftaktprogramm, darunter drei nicht einfachen Auswärtsspielen, geht der Blick weiterhin nach vorne“, so Jochen Reith.

Besonders hervorheben wollte Reith noch Neuzugang Jörn Poß, der an alter Wirkungsstätte mit 7 Toren aus 8 Versuchen erfolgreich war.

ASV Ottenhöfen – HSG Hanauerland 36:34 (17:14)

ASV Ottenhöfen: Benedikt Kern (4/4), Marco Blank (3), Aaron Bühler, Manuel Schnurr (4), Lukas Blust (5), Jörn Schmälzle (3), Pascal Harter (5), Lucas Vierling (1), Aaron Fischer (7), Jonas Fischer, Philipp Schmälzle (4), Nicolas Nock, Philipp Schmieder, Roman Schmälzle, Thomas Huber

Eingewechselt:

HSG Hanauerland: Florian Fessler (3), Edvinas Barisas, Niclas Mild, Jörn Poß (7), Klaus Hartung, Jörn Ferber (4/3), Dominik End (1), Maurice Fauti, Marco Schlampp (5), Vincent Boehrer, Florian Baehr (7), Fabian Reith (7), Patrick Schäffner, Jochen Reith, Daniel Kepes; Trainer: Jochen Reith

Eingewechselt:

Schiedsrichter: Adrian Metzinger (TS Ottersweier), Karl Leppert (TS Ottersweier)

Gelb: – / Klaus Hartung

Rot (3 Zeitstrafen): – / Edvinas Barisas

2 Minuten: Manuel Schnurr, Manuel Schnurr, Lukas Blust, Philipp Schmälzle / Edvinas Barisas, Edvinas Barisas, Klaus Hartung, Marco Schlampp, Florian Baehr, Jochen Reith

Vergebene Siebenmeter: – / Florian Baehr, Fabian Reith

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