Die Reserve der HSG Hanauerland hatte den favorisierten TuS Oppenau am Rande einer Niederlage.
Nach 54 Minuten führte die HSG Hanauerland 2 noch mit 25:23, dann nahm Norbert Angrick für Oppenau eine Auszeit und setzte alles auf eine Karte. Während die Huck-Sieben ohne weiteren Torerfolg blieb, trafen Huber und Micu (2) zum 25:26 Endstand.
Während HSG-Trainer Christian Huck mit versteinerter Miene am Spielfeldrand stand, jubelten die Oppenauer Spieler über den Last-Minute-Sieg. Doch für einige Zuschauer war klar, dass eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter zumindest einen Teilerfolg der HSG Hanauerland verhinderte. Ein offensichtliches Stürmerfoul vor dem Ausgleichstreffer zum 25:25 wurde wohl in der Hektik der Schlussphase von den Unparteiischen übersehen. „Ich möchte keinen Kommentar abgeben“, war die Aussage von Christian Huck mit etwas Abstand zum Spiel. Huck wünschte dem TuS Oppenau viel Erfolg im Kampf um die Relegation.
Apropos Kampf, die HSG Hanauerland hielt in diesem körperbetonten Spiel jederzeit mit, holte sich die Führung nach Rückständen immer wieder zurück. Es war schon imponierend, wie die HSG-Spieler gemeinsam an einem Strang zogen. Das es am Ende nicht gereicht hat war für alle enttäuschend, doch Handball kann auch grausam sein.
Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststand, es gibt nur einen Absteiger aus der Bezirksklasse Offenburg-Schwarzwald. Zunsweier und Nonnenweier sicherten sich den Klassenerhalt in der Landesliga.
„Wir hatten den großen Favoriten am Rande einer Niederlage, jeder meiner Spieler hat sich aufgeopfert. Maurice Fauti und Dominik End haben sich gut eingebracht. Trotz des parallel laufenden Spiels der HSG-Frauen unterstützten uns zahlreiche Zuschauer, dass war richtig toll“, so Christian Huck.
Sein Fokus richtete sich schnell auf das Saisonfinale beim ETSV Offenburg. Gegen das Tabellenschlusslicht sollen sich seine Jungs nochmals belohnen und für einen versöhnlichen Abschluss sorgen.
HSG Hanauerland 2 – TuS Oppenau 25:26 (16:14)
HSG Hanauerland 2: Patrick Schäffner, Jonathan Urban (6), Elias Finck, Maurice Fauti (2), Jonas Prestel (4), Simon Schurter, Pascal Reith (2), Alexander Hoyer, Lars Henrik Kiefer (7/3), Marco Festerling, Ferdinand Höck, Dominik End (4), Michael Jokerst, Manuel Dübon, Yannik Krauss, Christian Huck, Tim Walter, Jannick Walter; Trainer: Christian Huck
TuS Oppenau: Alexander Baumann, Florian Kimmig, Ante Sabljic, Stefan Maier, Simon Huber (7), Jan Kimmig (1), Ruben Zimmermann (4), Andreas Huber, Patrick Kimmig (3), Robin Haas, Mathias Neumayer, Radoslaw Jankowski (4), Jürgen Spinner, Alexandru Micu (7), Norbert Angrick, Marcel Hilger, Marco Roth
Schiedsrichter: Gerhard Kern (HTV Meißenheim), Jürgen Silberer (TuS Schuttern)
Zuschauer: 79
Gelb: Lars Henrik Kiefer, Dominik End / Florian Kimmig, Jürgen Spinner
Strafminuten: 8:6
2 Minuten: Elias Finck, Simon Schurter, Simon Schurter, Lars Henrik Kiefer / Florian Kimmig, Radoslaw Jankowski, Alexandru Micu
Vergebener Siebenmeter: Lars Henrik Kiefer / –