Zur ungewohnten Zeit, um 20.30 Uhr, am Freitagabend, trifft die HSG Hanauerland auf die HU Freiburg.
Hallenöffnung für die Zuschauer ist allerdings erst um 20:00 Uhr, da die Volleyballer, vor dem Handballspiel noch die KT-Arena belegen.
Der letztjährige Tabellenzweiten startete in diese Saison mit einer Niederlage gegen Konstanz, holte den ersten Punkt bei der SG Scutro und konnte am vergangenen Spieltag beim 33:26 gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim erstmals doppelt punkten.
„Nach der am Ende unglücklichen Niederlage am letzten Sonntag gegen die HSG Mimmenhausen-Mühlhofen gilt es für uns, weiter an unseren Baustellen zu arbeiten, um in der Liga ebenfalls punkten zu können“ so HSG-Trainer Jochen Reith. Gerade in der Chancenverwertung sieht er Verbesserungsbedarf.
Die HU Freiburg wartet mit einem schnellen Spiel nach vorne und einem wurfgewaltigen Rückraum auf. Insbesondere auf Felix Bühler, der bereits 27 Tore erzielen konnte, wird zu achten sein. „Wir werden uns etwas einfallen lassen müssen, um bestehen zu können“ berichtet Reith weiter.
Drei Niederlagen – den Saisonstart in der Südbadenliga hatten sich die HSG-Verantwortlichen anders gewünscht. Besonders bitter, die 30:31 Niederlage zuletzt in Salem, wo man lange Zeit den Gegner im Griff hatte und der vermeintlich erkämpfte Punkt nach der regulären Spielzeit wieder aus der Hand glitt. Doch im Umfeld der HSG Hanauerland bleibt es ruhig, Sorgenfalten auf der Stirn des Trainergespanns Reith/Kepes konnten noch nicht festgestellt werden.
Die in der Südbadenliga notwendige Cleverness und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor fehlt in einigen Spielabschnitten einfach noch. Gemessen an den Auftaktgegnern hat die HSG Hanauerland als Liganeuling achtbare Ergebnisse erzielt. Natürlich wird von den Spielern nach den Niederlagen eine Reaktion erwartet, ob diese jedoch gegen den letztjährigen Vizemeister möglich ist, wird sich am Freitag zeigen.
Fehlen wird neben Klaus Hartung und Sven Bechtold auch Florian Baehr, der sich gegen Mimmenhausen-Mühlhofen verletzt hat und länger auszufallen droht