Griesmar Yann HSG Hanauerland

HSG Hanauerland gibt wieder eine Führung aus der Hand

Das Hanauerland-Derby geht am Ende mit 35:34 (18:19) an den TuS Helmlingen.

Im Sonntagsspiel der Südbadenliga forderte die HSG Hanauerland den favorisierten TuS Helmlingen heraus. Während die Frauen der HSG noch ihren verdienten Heimsieg feierten, versuchten die Männer der HSG Hanauerland ihr Glück in der Hanauerlandhalle.

Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, mit hohem Tempo und harten Bandagen. Die HSG Hanauerland stellte 50 Minuten eine stabile Abwehr und verlangte dem TuS Helmlingen alles ab. Das es am Ende nicht reichte, lag vielleicht auch etwas an der schwindenden Konzentration der Schiedsrichter, die bereits das Spiel der Frauenmannschaft gepfiffen hatten.

Zu Beginn hatte der TuS Helmlingen den besseren Lauf und ging mit 4:1 in Führung. Florian Fessler, Philipp Wastl und Fabian Reith verkürzten für die HSG Hanauerland bis zur 10. Spielminute auf 5:7. Zwei Minuten später glich Wastl mit einem Doppelschlag aus (7:7). Zur erneuten Führung der Hausherren reichte es allerdings erst beim 9:8 durch Maurice Fauti. Kämpferisch und spielerisch machte die HSG Hanauerland bis zum 15:11 eine gute Figur. Helmlingen nutzte aber sich jede sich ergebene Chance und blieb auf Tuchfühlung. Das Tor zum 19:18 Halbzeitstand durch Rouven Horn nach einer Auszeit der HSG Hanauerland, 31 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff bestätigte dies eindrucksvoll. Die Reith-Sieben erlaubte sich in den wenigen verbleibenden Sekunden noch einen Patzer und kassierte das Tor, welches noch in der Kabine weh tat.

Nach dem Wiederanpfiff legte das Team des Trainerduos Reith/Kepes eine drei-Tore-Führung hin. Helmlingen verkürzte durch Marc Müller zum 22:20, 22:21 und Joél Schmitt glich in der 37. aus (22:22). Von da ab schraubten sich beide Team Tor um Tor hoch; die Hausherren legten vor, die Gäste legten nach. Florian Fessler brachte mit seinem Treffer erstmals eine zwei-Tore-Führung für die Hanauerländer (30:28, 48.). Fessler stand auch weiterhin im Mittelpunkt. Bei zwei ruppigen Aktionen gegen den HSG Spielführer blieb der Pfiff aus, im Gegenzug der Helmlinger ließ er sich dann zu einem Frust-Foul hinreißen und wurde disqualifiziert.

„Die Schiedsrichter verwerfen keine Bälle, das Spiel haben wir selbst wieder aus der Hand gegeben“, erklärte Jochen Reith, sichtlich enttäuscht. Er sah nach seiner Meinung ein gutes Spiel seiner Mannschaft, die am Ende wieder Disziplin und Übersicht verlor.

Nach dem Seitenwechsel war es ein Spiel mit offenem Visier. Die HSG Hanauerland legte lange Zeit vor, kassierte aber bei jedem Gegenzug wieder den Ausgleich. Bis zum 28:28 hielt diese Serie, dann verwandelte Jörn Ferber einen Siebenmeter und Florian Fessler legte zum 30:28 nach.

In der Folge vergab Jörn Ferber nach fünf erfolgreichen Siebenmetern von der Linie und einige weitere Würfe seiner Mitspieler fanden ihr Ziel nicht und landeten beim eingewechselten Helmlinger Torhüter Simon Huber. Er war letztendlich der Matchwinner und wurde von den Fans der Gäste mit Sprechchören gefeiert.

Der Schock beim 30:33 saß tief in den Reihen der HSG Hanauerland. Fauti, mit zwei sehenswerten Treffern sorgte mit dem 32:33 aber nochmals für offene Verhältnisse. Doch nach einer Auszeit legte Helmlingen wieder mit zwei Toren vor. Nochmals setzte die HSG Hanauerland alles auf eine Karte, kam zum 34:35 doch betrug die Restspielzeit nur noch sechs Sekunden.

HSG Hanauerland – TuS Helmlingen: 34:35 (19:18)

HSG Hanauerland: Maurice Fauti (8), Philip Wastl (7), Fabian Reith (5), Florian Fessler (5), Jörn Ferber (5/5), Yann Griesmar (2), Xavier Greyenbuhl (2), Mirco Zander, Louis Welle, Maxime Soltane, Luka Karic, Dominik End, Clément Daul, Florian Baehr, Jochen Reith, Daniel Kepes, Sven Bechtold, Ruben Yerlikaya.
Gelb: Karic, Greyenbuhl, Wastl.
2-Minuten Strafe: Wastl.
Disqualifikation: Fessler.

TuS Helmlingen: Joél Schmitt (7), Rouven Horn (7), Marc Müller (5/5), Antoine Lauffenburger (5), Manuel Meyer (4), Michael Zimmer-Zimpfer (3), Tim Karch (2), Lars Schmitt (1), Luis Fien (1/1), Manuel Strübel, Marcel Seiler, Tomasz Pomiankiewicz, Julian Lasch, Simon Huber. Offizielle: Jan Parpart, Thomas Schuppan, Marielle Dresel.
Gelb: Müller, Schmitt, Lauffenburger.
2-Minuten Strafe: Meyer, Karch, Lauffenburger (2), Strübel.
Schiedsrichter: Fabian Dietz, Raphael Kusch.

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