Mirco Zander HSG Hanauerland

Kein Spiel wie jedes andere

36:49 (20:24) Niederlage der HSG Hanauerland. Am Samstag standen die Abwehrreihen nicht im Vordergrund.

85 Tore innerhalb von 60 Minuten bestätigen, dass beide Mannschaften Bock auf Handball hatten. Mit dem Ligarekord in der Südbadenliga endete die kuriose Begegnung zwischen der HSG Hanauerland und der HSG Konstanz 2. Bereits nach 25 Minuten ertönte das Halbzeitsignal der Zeitanlage, man hatte noch die Spielzeit der C-Jugend eingegeben. Weitere zwei Minuten später verabschiedete sich der Onlinespielplan, das Laptop verarbeitete ein Update, in der Statistik des Spiels wird Torhüter Louis Welle daher mit 20 Toren geführt, die Anzahl der Tore, welche die HSG Hanauerland in der ersten Halbzeit erzielt hatte.

„Wir hatten von Anfang an Probleme mit dem schnellen und passgenauen Spiel im Rückraum der Konstanzer, die dadurch immer wieder zu unbedrängten Würfen kamen“, erklärte HSG-Trainer Jochen Reith. Beim 8:11 nach 12 Minuten hatten sich die Gäste etwas abgesetzt, Schlampp und Greyenbuhl kamen erstmals, änderten aber nichts an der Dominanz der Konstanzer Reserve, die auf 8:13 erhöhte. Kurz vor der Pause, dass 19:22 von Marco Schlampp und eine Zeitstrafe gegen Konstanz schürten nochmals die Hoffnung bei den Einheimischen zur Halbzeit (20:24).

Die Halbzeitpause wurde dann etwas ausgedehnt, da das Update des Rechners noch andauerte. Mit einem Ersatzgerät ging es dann weiter.

Nachwuchstorhüter Louis Welle wurde nach 40 Minuten zu einem Siebenmeter bei der HSG Hanauerland eingewechselt und durfte trotz dem Treffer zum 29:34 im Tor bleiben. Bis auf drei Tore kämpfte sich die HSG Hanauerland wieder heran, beim Spielstand von 35:38 nach 46 Minuten nahm Benjamin Schweda eine Auszeit. Ein vergebener Siebenmeter von Florian Baehr, der zuvor selbst gefoult worden war, hatte Signalwirkung. Konstanz zog auf 35:44 davon und wollte dann auch in den verbleibenden sieben Minuten die 50er-Marke reißen. Dies gelang jedoch Dank der Querlatte nicht, doch 49 Gegentore reichten auch.

„36 eigene Tore zeigen, dass wir im Angriff zumindest phasenweise gute Lösungen gegen die offensive Abwehr gefunden haben. 12 Tore von Kreisläufer Philip Wastl sind Beleg dafür“, teilte Jochen Reith nach dem Spiel mit.

Letztlich musste die HSG Hanauerland eine erst in den letzten zehn Minuten richtig deutlich gewordene Niederlage gegen eine Mannschaft, die konsequent jeden Fehler mit einem Tor bestraft hatte hinnehmen. „Das war mit Abstand die beste Offensivabteilung, die wir bisher zu spielen hatten. Für uns gilt es, die Niederlage vernünftig einzuordnen und aufzuarbeiten, um nach der kurzen Pause über Fastnacht im nächsten Heimspiel wiederanzugreifen“, resümierte der Trainer der HSG Hanauerland.

HSG Hanauerland: Louis Welle, Philip Wastl 12, Yann Griesmar 6, Florian Baehr 3/2, Fabian Reith 3, Florian Fessler 6, Clément Daul 2, Mirco Zander, Ruben Yerlikaya, Maxime Soltane, Marco Schlampp 2, Xavier Greyenbuhl 1, Maurice Fauti, Dominik End 1, Jochen Reith, Daniel Kepes.

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