Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt konnte die HSG Hanauerland im Hinspiel einen 30:22 Erfolg feiern.
Der erste Saisonsieg im Oktober des vergangenen Jahres war für die HSG Hanauerland eine erste Bestätigung der Ligatauglichkeit. Die HB Kinzigtal hatte einen starken Saisonstart aufzuweisen und galt als eine der favorisierten Mannschaften auf die vorderen Tabellenplätze.
„Es gibt keine Garantie auf eine Wiederholung. Aus der Nachbarschaftssporthalle ist es immer schwierig Punkte zu entführen. Es gilt die starke, aggressiv agierende 6:0 Abwehr zu knacken“, teilt Jessica Bühler mit, die im Interview den erkrankten Trainer Thorsten Sasse vertrat.
Das absolute Haftmittelverbot in der Halle verstärkt die Problematik für die HSG-Spielerinnen. Außerdem wird höchste Achtung geboten sein, wenn Vanessa Haas am Ball ist. Im Hinspiel war sie bereits mit 13 Toren erfolgreichste Schützin bei der HB Kinzigtal, sie kann jedoch mit ihrer Spielübersicht auch ihre Mitspielerinnen fabelhaft ins Szene setzen. In eigener Halle ist die HB Kinzigtal bisher ungeschlagen, zuletzt musste man jedoch in den Heimspielen gegen die SG Maulburg/Steinen und die SG Ottersweier/Großweier ein Remis akzeptieren.
Nach dem 6:0 Lauf der zurückliegenden Heimspielphase steht für die HSG Hanauerland nun das erste Auswärtsspiel seit Anfang Dezember an. Vier der fünf bisherigen Siege wurden zu Hause gefeiert, nun gilt es auch auswärts zu punkten. Mehrere krankheitsbedingte Ausfälle unter der Woche und weiterhin verletzte Spielerinnen stellen Trainer Sasse, der selbst gesundheitlich angeschlagen ist, vor eine große Hürde. Es wird definitiv kein Selbstläufer, die Mannschaft muss als Einheit auftreten und bis zum letzten Korn kämpfen, wenn Zählbares mit nach Hause genommen werden soll.
Wer die Reise in den Schwarzwald antreten kann, ist nicht sicher, eine Entscheidung fällt wohl erst vor der Abfahrt. Anpfiff ist am Sonntag um 15:00 Uhr, die HSG-Frauen hoffen auch auswärts auf die Unterstützung ihrer treuen Fans.
Mit zwei weiteren Punkten würde die HSG Hanauerland den direkten Anschluss an das breite Mittelfeld der Südbadenliga schaffen.