Mit einer soliden Leistung entführt die HSG Hanauerland verdient beide Punkte aus dem Breisgau.
Die ersten erfolgreichen Aktionen sah man jedoch von der HU Freiburg, welche die anfänglichen technischen Fehler der HSG Hanauerland zur 4:1 Führung nutzte. Diesen Vorteil behielten die Freiburger bis zum 8:5, dann verkürzten Clément Daul und Yann Griesmar zum 8:7. Nochmals konnte sich die Mannschaft von Maximilian Wachter auf 11:8 absetzen, wenig später sah es beim 13:9 nach einem den Tabellenplätzen entsprechenden Spielverlauf aus.
Eine Auszeit von Jochen Reith brachte nach 22 Minuten die Freiburger aus dem Konzept. Während es bei der HSG Hanauerland plötzlich wie am Schnürchen lief, stellte sich bei der HU Freiburg eine ausgeprägte Torflaute ein. Mirco Zander hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sein Tor vor der Pause verriegelt, seine Vorderleute nutzten dagegen jede sich bietende Möglichkeit um nach einem 7:0-Lauf mit einer 16:13 Führung in die Kabine gehen zu können.
Auch in der zweiten Halbzeit war die HSG Hanauerland in der Defensive schnell auf den Beinen und aggressiv in den Zweikämpfen. Dahinter stand mit Mirco Zander ein Torwart, der in den richtigen Momenten weiterhin zur Stelle war. Die Gastgeber waren vor allem im Tempospiel und der zweiten Welle extrem gefährlich. „Wir haben uns, gestützt auch auf das Selbstvertrauen aus dem letzten Heimsieg, durch die in den letzten Minuten immer offensivere Abwehr der HU Freiburg nicht verrückt machen lassen. Wir konnten weiter gute Chancen herausspielen und den Vorsprung souverän verwalten“, erklärte Jochen Reith.
Was sich HU-Trainer Wachter auch einfallen ließ, die Hanauerländer fanden wie schon gegen die HSG Mimmenhausen-Mühlhofen die richtige Antwort.
„Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir völlig unerwartet die Punkte aus Freiburg mitgenommen. Heute haben alle ihren Teil zum Sieg beigetragen. Eine aufopferungsvoll kämpfende Abwehr mit einem gut haltenden Mirco Zander im Tor, genauso wie ein über weite Strecken ordentliches Angriffsspiel mit Torerfolgen über alle Positionen waren ausschlaggebend“, resümierte ein süffisant lächelnder Jochen Reith nach dem Spiel.
Bereits vor dem Spiel hatte der HSG-Trainer die krankheitsbedingte Absage von Kreisläufer Philip Wastl hinnehmen müssen. Im Spiel verletzte sich dann bereits in der ersten Halbzeit Dominik End und kurz vor dem Spielende Marco Schlampp, der eine starke Leistung gezeigt hatte. Dennoch hielt die Mannschaft dem Druck der Freiburger stand und feierte ausgelassen die nächsten zwei Punkte im Abstiegskampf.
Handball Union Freiburg: Philipp Böhringer 5, Luis Moser 5, Ruben Wolfarth 5, Marius Schneider 4, Patrick Schumacher 4, Felix Bühler 3/1, Philipp Hufschmidt 2, Georg Blank 1, Simon Gruber 1, Oskar Trummer 1, Moritz Bretz, Erik Frisch, Arne Palder, Dominik Zaum, Maximilian Wachter.
HSG Hanauerland: Florian Fessler (7), Clément Daul (5), Fabian Reith (5), Marco Schlampp (5), Xavier Greyenbuhl (3), Yann Griesmar (3), Maurice Fauti (2), Maxime Soltane (2), Ruben Yerlikaya (1), Florian Baehr, Dominik End, Louis Welle, Mirco Zander, Daniel Kepes, Jochen Reith.
Schiedrichter: Markus Schemel, Michael Frietsch