Maxime Soltane HSG Hanauerland

22:31 Niederlage, da fehlten Jochen Reith die Worte

Nach dem Höhenflug kam der Absturz. Eine desolate Darbietung der HSG Hanauerland im Ried.

Eine Niederlage beim TuS Altenheim ist eigentlich kein Beinbruch, doch die Vorstellung der HSG Hanauerland in der Handball-Südbadenliga am Freitagabend beim 22:31 (13:19) machte sprachlos.

„Hier spielt eine Mannschaft in roten Trikots und dann sind da noch Individualisten im schwarzen Trikot“, erklärte ein TuS-Fan schon während des Spiels. Und die Edelfans des TuS Altenheim verfolgten zudem ausgelassen das Spiel. Dementsprechend fand HSG-Trainer Jochen Reith nach dem Schlusspfiff keine passenden Worte zur Leistung seiner Mannschaft.

Hatte man nach den letzten erfolgreichen Spielen bei der HSG Hanauerland zu einem Höhenflug angesetzt, stürzte man beim Oberliga-Absteiger kläglich ab. Deutlich verloren die erfahrenen HSG-Spieler gegen eine junge, dynamische Mannschaft aus Altenheim. Es war eine Lehrstunde für den Neuling aus dem Hanauerland, wie man trotz personeller Probleme als eingeschworene Mannschaft jeden Gegner bezwingen kann.

Klar, auch die HSG Hanauerland konnte nicht in Bestbesetzung antreten, doch wenn man nach dem 10:10 das Zepter bedingungslos abgibt, dann stellen sich Fragen. HSG-Trainer Jochen Reith sah wohl das Übel bereits beim 13:10 kommen und nahm eine Auszeit. Xavier Greyenbuhl traf danach zwar zum 13:11, doch dies blieb für die erste Halbzeit das einzige Highlight aufseiten der HSG Hanauerland. Eine Disqualifikation mit Bericht für Kreisläufer Maxime Soltane, der sich doppelter Bewachung erfreute und seine Gegenspieler etwas zu hart abschüttelte, rundete das Bild der ersten Halbzeit ab (19:13).

Diesen Vorsprung verwaltete der TuS Altenheim im Verlauf der weiteren Spielzeit bis kurz vor dem Spielende, dann schoss man den HSG regelrecht noch ab. Der 31:22-Endstand dokumentierte eine desolate Vorstellung der Gäste, die sich nie als Mannschaft präsentierten. Einzelaktionen in der Offensive und eine lückenhafte Defensive prägten das Bild beim Tabellenvorletzten. Altenheims Schlussmann Lukas Schäfer hatte leichtes Spiel, die Auszeichnung als Matchwinner zu erhalten. Zahlreiche Verlegenheitswürfe waren seine leichte Beute, ohne die Gesamtleistung des Keepers schmälern zu wollen.

„Faszination Handball? Handball ist ein Mannschaftssport durch und durch. Jeder einzelne Handballspieler kann nur im Team Erfolge feiern“, ist auf der Homepage des DHB zu lesen. Offensichtlich ging diese Weisheit bei der HSG innerhalb der letzten Woche verloren. Vor allem das Spiel bei der HU Freiburg stand im krassen Gegensatz zur Leistung in der Herbert-Adam-Sporthalle.

TuS Altenheim: Henke, Schäfer; Ammel 2, Mattes 6, Kircher 2, Gieringer 7, Pauli 6, Weidtmann, Michel 2, Lehmann 2, Schnurr 3, Waldmann 1.

HSG Hanauerland: Welle, Zander; Fessler 4, Griesmar 1, P. Reith 1, Daul 5/3, Greyenbuhl 5, End 2, Fauti, Schlampp 2, F. Reith 2, Soltane.

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