Kamber Urlu HSG Hanauerland

Die HSG Hanauerland steht in Steißlingen vor einer fast unlösbaren Aufgabe

Das Feld als Sieger zu verlassen, gelang bislang keiner Mannschaft im Mindlestal.

Aus dem Wort „fast“ schöpft man bei der HSG Hanauerland Hoffnung. Ziel ist es, dass Spiel so lange wie möglich offenhalten zu können, dass vielleicht gegen Ende noch eine Überraschung möglich ist. Doch, auch wenn sich die HSG Hanauerland akkurat auf die Steißlinger vorbereitet hat, beantwortet sich die Frage nach dem Favoriten beinahe von selbst.

Jochen Reith musste sich personell bedingt aus der Reservemannschaft bedienen und nahm Lars Henrik Kiefer und Tim Walter mit nach Steißlingen. Damit schwächte man zwar die HSG2, doch eine Spielabsage, wie es bereits andere Mannschaften getan haben, wenn es in Richtung Bodensee ging, wollte man dem TuS Steißlingen nicht antun.

„Nach dem Heimsieg vergangene Woche gegen Sinzheim erwartet uns mit dem Gastspiel beim Tabellenführer eine für uns eigentlich unlösbare Aufgabe. Steißlingen wird daheim sicher gewillt sein, seine Spitzenposition zu verteidigen. Wir werden versuchen, uns gegen den vermutlich besten Kader der Liga bestmöglich zu verkaufen“, erklärt HSG-Trainer Jochen Reith.

Mit Torhüter Leon Sieck und Kreisläufer Lennart Sieck stehen zwei Spieler im Kader des TuS Steißlingen, die bereits im Trikot des TV Willstätt ihre Klasse unter Beweis gestellt haben. Mit minus vier Punkten wegen fehlender Schiedsrichter Stellen in die Saison gestartet, dominiert Steißlingen dennoch die Südbadenliga. Die sportliche Qualität der Steißlinger ist anscheinend schon herausfordernd genug. Nur der Tabellenzweite aus Konstanz konnte bisher einen Punkt aus dem Mindlestal entführen, behielt aber auch beide Punkte in der Schänzle-Sporthalle. Zuvor hatte Steißlingen bereits bei der SG Kappelwindeck/Steinbach Federn gelassen.

Eine Niederlage in Steißlingen könnte für die HSG Hanauerland eventuell doppelt teuer werden. Tabellennachbar und Abstiegskonkurrent SG Scutro muss ebenfalls am Bodensee antreten, hat aber gegen das Tabellenschlusslicht HSG Mimmenhausen/Mühlhofen die deutlich leichtere Aufgabe zu bewältigen und könnte sich nach Punkten besserstellen.

Fest steht, dass Jochen Reith einen ähnlichen Kader wie beim Heimsieg gegen Sinzheim aufbieten kann. Zur Verfügung stehen daher auch A-Jugend und Reserve Spieler, da Bechtold, Greyenbuhl, Soltane, Wastl und Fauti nicht dabei sein können. Durch das zeitgleich angesetzte Spiel des TV Willstätt in Großsachsen bedingt, muss abgewartet werden, ob die HSG Hanauerland Spieler nach oben abgeben muss.

Es gibt keine Vorgabe, was das Ergebnis angeht. Reith erwartet, dass seine Spieler ihr Leistungsvermögen abrufen. Mit einer stabilen Defensive sollen die Steißlinger, wie zuletzt die Sinzheimer, immer wieder in schwierige Abschlusspositionen gezwungen werden. Den eigenen Matchplan durchziehen und geduldig bleiben, könnte der Weg zur Überraschung sein.

Samstag, 20.00 Uhr in Steißlingen

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