HandBall Löwen Heitersheim bissen sich die an der HSG Hanauerland die Zähne aus.
Es war kein schönes Spiel, viel Hektik wurde durch die generischen Zuschauer verbreitet, die immer wieder lautstarke Kritik am Unparteiischen übten. Diese Unruhe übertrug sich auf beide Mannschaften, die sich von dieser negativen Grundstimmung anstecken ließen.
Die HSG Hanauerland hatte zudem von Beginn an Probleme den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Zahlreiche Chancen wurden mit Fehlwürfen und unvorbereiteten Abschlüssen beendet. Der gegnerische Torhüter stand dabei im Mittelpunkt, er wurde regelrecht warm geworfen.
So wechselte die Führung mehrmals hin und her und nach 31 Minuten konnte sich die HSG Hanauerland erstmals einen drei Tore Vorsprung erarbeiten. Heitersheim, mit der Vorgabe angetreten in der Platzierungsrunde, den ersten Auswärtssieg zu holen, reagierte und war beim 19:18 wieder auf Tuchfühlung gegangen. Hasan Alobid markierte wenig später das 23:19, es war die Wende im Spiel. In den verbleibenden zehn Minuten konnten die Gäste nichts mehr entgegensetzen, zumal die Trefferquote bei der HSG Hanauerland nun stimmte.
Personell ging die B-Jugend in dieser Saison auf dem Zahnfleisch. Der Kader war mit nur neun Spielern, darunter zwei Torhüter am Minimum. Nur wenn man aus der C-Jugend Spieler abgestellt bekam, konnte das Trainerduo Martin Valo und Niklas Lehmann überhaupt wechseln, da man auch verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hatte. „Wir hatten wenige Spieler, jeder musste Verantwortung übernehmen. Die Spieler mussten meist über die ganze Distanz gehen“, erklärte Niklas Lehmann. Doch die Jungs sammelten viel Erfahrung, bissen sich immer wieder durch, daran sind sie gewachsen. Das es nur zu drei Erfolgen gereicht hat, ist für die Trainer zweitrangig: „Jeder Spieler hat mindestens einen Schritt nach vorne gemacht, das ist nachhaltiger“.
HSG Hanauerland: Luka Milenovic 8, Colin König 6/1, Julian Potop 5/1, Elias Alberg 4/1, Jonathan Linsler 3/1, Tobias Bredemeier 2, Hasan Alobid 1, Samuel Förster, Julian Lehmann, Niklas Lehmann, Martin Valo
