Lara Stritt HSG Hanauerland

HSG Hanauerland muss in Freiburg alles investieren was man noch hat

Einen der letzten Auftritte des einsatzfähigen Restes seiner Mannschaft sieht Thorsten Sasse kritisch.

„Im Moment ist die Luft etwa raus. Viele Spielerinnen sind verletzt, haben Blessuren oder berufliche Fehlzeiten. Insofern steht trainingstechnisch die Belastungssteuerung im Fokus, seit mehreren Wochen trainieren wir mit angezogener Handbremse. Das wirkte sich natürlich auf die Ergebnisse in den letzten Spielen aus.“

Mit Jessica Bühler schonte Sasse gegen Helmlingen seine Spielmacherin, die im Training zuvor längere Zeit von einer Physiotherapeutin behandelt werden musste. Die bisherige Saison hat bei den Spielerinnen der HSG Hanauerland offensichtlich hinreichend Tribut gezollt. So wird jedes der verbleibenden drei Spiele wohl zum Kraftakt für die Hanauerländerinnen. Personell verschärfte sich die Lage sogar nochmals. Mit Lara Stritt fällt beruflich bedingt ab sofort eine weitere Spielerin aus, Nachwuchsspielerin Emilia Port sagte das Spiel im Breisgau ab.

Dagegen konnte die Freiburger Reserve in ihren letzten vier Begegnungen 25 Spielerinnen einsetzen und gab nur gegen die SG Maulburg/Steinen einen Punkt ab. Als Young Sparrows wird das Team von Jannik Schaber bezeichnet, in dem zahlreiche Jugendspielerinnen aus der A- und B-Jugend zu finden sind, alle mit Spielerfahrung aus der Oberliga. Die qualitativ hochwertige Ausbildung der Freiburger Spielerinnen ist daher nicht von der Hand zu weisen.

Diesen Weg konnten Spielerinnen der HSG Hanauerland bisher noch nicht in dieser Weise in Anspruch nehmen. Bereits in der kommenden Saison soll sich dies ändern. Im Bereich der weiblichen Jugend will die HSG Hanauerland neue Wege geben. Dazu informierten die Verantwortlichen am vergangenen Dienstag Eltern und Spielerinnen über ein neues Konzept. Beabsichtigt ist es auch, eine zweite Frauenmannschaft zu stellen und eine stärkere Verknüpfung der B-Jugend mit den Frauenmannschaften herbeizuführen.

Trotz der prekären Lage der Südbadenligamannschaft blickt man in der Hanauerhalle daher positiv in die Zukunft. Wie diese möglicherweise aussehen kann, darf man sich in Freiburg anschauen.

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