Mit dem bisherigen Saisonverlauf können die HSG Hanauerland und der HTV Meißenheim nicht zufrieden sein.
Die Abstiegsgefahr bei den Gastgebern besteht eher theoretischer Natur. Der Worst Case würde für den HTV Meißenheim nur eintreten, wenn alle Relegations- oder Abstiegsplätze zum Tragen kommen würden. Mit Blick auf das Restprogramm der Meißenheimer scheint das anstehende Spiel gegen die HSG Hanauerland die leichteste Möglichkeit zu sein, nochmals Punkte einzufahren. Meißenheim befindet sich auf Tabellenplatz 10 und führt die fünf Mannschaften an, die sich in unmittelbarer Abstiegsgefahr befinden. Man muss aber noch in Konstanz und Sinzheim antreten und empfängt zum Saisonfonale noch den TuS Steißlingen.
Mit dem 30:28 Erfolg gegen den TV Ehingen sendete die Reith-Sieben als Vorletzter erneut eine Kampfansage an die Mannschaften der Südbadenliga aus. Man hat sich noch nicht aufgegeben, auch wenn die Tabellensituation dies eigentlich nicht erwarten lässt.
„Nachdem am letzten Wochenende alle drei Teams im Abstiegskampf gepunktet haben, steht >Missne< auch mit Blick auf das Restprogramm am Samstag unter Druck. Es ist davon auszugehen, dass sie alles Verfügbare auf die Platte bringen werden. Nach dem Verlauf des Hinspiels fahren wir da als Außenseiter hin. Wir werden das machen, was uns in den letzten Spielen schon geholfen hat. Wir wollen befreit aufspielen und dann da sein, wenn uns der Gegner die Möglichkeit bietet“, erklärt Jochen Reith im Vorfeld des Spiels.
Die aktuelle Lage für beide Mannschaften lässt sich einfach erklären. Beide Teams können Handball spielen, haben aber zu wenige Punkte geholt. Personelle Ausfälle störten das Mannschaftsgefüge auf beiden Seiten, den Rhythmus im Spiel fand man nur selten und wenn, dann nicht über die gesamte Spielzeit hinweg. In Freiburg musste bei den Gastgebern sogar Luca Barbon mitspielen, er war eigentlich nur noch für das Trainerteam beim HTV Meißenheim vorgesehen.
Die Heimbilanz der Meißenheimer ist in dieser Saison ausgeglichen. Vier Siege stehen vier Niederlagen gegenüber, drei Spiele endeten Unentschieden. Die HSG Hanauerland sammelte dagegen in der Rückrunde neun ihrer elf Punkte. Damit gestaltet sich eine Prognose zum Ausgang der Begegnung schwierig.