Kepes Daniel HSG Hanauerland

Mit einem Heimsieg in die Warteschleife?

Die HSG Hanauerland empfängt im Prestigeduell der Südbadenliga Abstiegszone die SG Freudenstadt/Baiersbronn.

Egal wie das Spiel ausgeht, am Tabellenbild wird sich auf den unteren Rängen nichts mehr ändern. Der Mitaufsteiger aus dem Schwarzwald wird Platz 11 nicht mehr verlassen und die HSG Hanauerland bleibt Vorletzter.

Die Entscheidung über die Anzahl der Absteiger fällt bekanntlich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Sicher sind bisher nur die Abstiege der HU Freiburg in die Bezirksklasse Freiburg/Oberrhein und der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen in die Landesliga. Weitere Szenarien würden aktuell dem Blick in eine Glaskugel gleichen, doch hat Die HSG Hanauerland noch die theoretische Chance auf den Relegationsplatz oder sogar den Nichtabstieg.

Dennoch, die HSG Hanauerland möchte sich vom eigenen Willstätter Publikum mit einem Sieg gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn verabschieden. „Die SG spielt seit Wochen stark auf und wird uns vermutlich kein Geschenk machen“, berichtet HSG-Trainer Jochen Reith. Nach vier Erfolgen in Serie reisen die Gäste mit viel Rückenwind an. Zudem zieht sich das Trainerteam Krzysztof Lisiecki und Ralph Kammer nach sieben Jahren und nach diesem Spiel zurück, ein positives Abschiedsgeschenk in Form eines weiteren Sieges wäre diesbezüglich standesgemäß.

Das Hinspiel ging mit 36:30 (19:12) an die SG Freudenstadt/Baiersbronn. Verletzungsbedingt hatten die Gäste damals das Spiel in Konstanz, eine Woche zuvor abgesagt um dann „mit voller Kapelle“, so Jochen Reith, eine Woche später die HSG Hanauerland zu empfangen. Die Rückraumachse Baur/Dropuljic/Kneißler und der ausgeprägte Teamgeist der Gäste ermöglichten bisher insgesamt zehn zum Teil achtbare doppelte Punktgewinne und damit den erhofften Klassenerhalt.

Das Problem bei der HSG Hanauerland liegt offensichtlich in der Defensive. Mit 839 Gegentoren nimmt man die führende Position ein, sogar das Tabellenschlusslicht steht mit 837 Toren besser da. „Clement Daul ist jetzt auch noch verletzt, mein Kader weist damit mehr Ausfälle als spielfähige Spieler auf. Aber wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen“, teilt Jochen Reith mit. Damit erklärt er auch die Seuche in dieser Saison bei der HSG Hanauerland. Immer wieder musste er sein Team umstellen oder kurzfristig ergänzen. Eine gewachsene Mannschaft stand eigentlich nie zur Verfügung.

Nach dem Gesetz der Serie geht die HSG Hanauerland aber als Favorit in das vermutlich letzte Spiel der Saison. In den vergangenen Jahren gab man im Schwarzwald die Punkte ab und gewann im Hanauerland ebenso regelmäßig.

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